Volltext: Bd. 1. [Riedau und Dorf] (1 / 1902)

Pfarrkirche zu Peuerbach. Aber erst die Schwester Bernhards, 
Ursula führte 1466 die Stiftung aus. Sie stiftete zur Erasmus- 
Kapelle in Peuerbach mehrere Güter, auf dass zu den vier 
Quatemberzeiten Seelenämter für ihren Vater Tibolt Paleiter 
nnd ihre Mutter Margaretha gehalten werden. Auch sollte 
für die Paleiter und Zeller jeden Sonntag auf der Kanzel 
gebetet werden. Die Vngtei über die Stiftung behielt die 
Stifterin sich und ihren Söhnen, beziehungsweise den Zellern 
von Riedau bevor. Den 25. April 1466 stellte der Pfarrer 
zu Peuerbach, Lieuhard Hahder, über die Erfüllung dieser 
Stiftung einen Revers aus, denn die edlen Hanns Zeller zu 
Zell und Sigmund Wasuer siegelten. 
Wenige Tage darnach stiftete Ursula mit Einwilligung 
desselben Pfarrers in der Erasmus-Kapelle eine ewige tägliche 
Messe mit einem eigenen Kaplane (Benefieiaten). Die Vogtei 
und Verleihung der Kaplanei behielt sie sich bevor,' dann 
ihren Söhnen und deren männlichen Nachkommen; nach 
Aussterben derselben ihren Vettern, den Zellern in der Riedau 
nnd nach deren Abgang den Grafen von Schannberg. So 
entstand das Beneficium zu Peuerbach. Chunrad IV. der 
Zeller hatte zur Frau die Dorothea Jörger, eine Tochter des 
Helmhard Jörger von Tollet. Ant 30. Mai 1393 verkaufte 
er mit seinen Schwägern Hanns und Georg den Jörgern 
dem Bürger Heinrich Massinger zu Schaerdiug das Gut zu 
Sinthering, Pfarre Müusteuer. Zuin letztenmal wird er 
genannt am 23. September 1405. Er starb bald darauf, 
denn schon 1409 war seine Frau Dorothea mit Hanns dem 
Anhänger wieder vermählt. Um das Jahr 1394 wird auch 
der ehrbare Wachmann der Zeller in der Riedau erwähnt. 
Chunrad IV. hatte drei Söhne: Tibolt I., Stefan II. 
und Georg I. 
Tibolt I., Stefan II. und Georg I. die Zeller. 
1424 brachen die Hnssisen aus Böhmen im Mühlkreise 
ein und verwüsteten das Land, 1434 wurden sie bei Böhmisch-
	        
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