Volltext: Bd. 1. [Riedau und Dorf] (1 / 1902)

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kirchen seinem Schwager Hanns von Aschach. Er war in den 
Besitz dieser Güter durch das Vermächtnis seiner Muhme 
Agnes, des Peter Ruestorser Hausfrau gelangt, welche eine 
Schwester seiner Mutter Alhait war. Er starb frühzeitig. 
Seine Mutter Alhait verehlichte sich 1391 mit Tibolt 
Paleiter, aus einem wenig angesehenen Geschlechte um Seiten- 
staetten in Niederösterreich' stammend. Er stand im Dienste der 
Grasen von Schannberg. In dem Vergleiche vom 17. März 
1387 mit Stefan Zeller zu Zell und seiner Hausfrau Gertraud 
behielt sich Alhait die mütterliche Erbschaft Penzing. Ihr 
Mann Tibolt Paleiter wurde schon am 7. Mai 1392 von 
dem gerade zu Penerbach anwesenden Grasen von Schaun- 
berg Ulrich II. für sich und seine Leibeserben mit der Schifer- 
hub zu Peuerbach belehnt, welches Gut ihm Alhait zubrachte. 
Am 16. Juni 1392 verglich er sich mit ben Brübern 
Chunrab IV. unb Leonharb I. ben Zellern in ber Niebau 
infolge Schiedsspruches wegen des Heiratsgutes, der Wider¬ 
lage und ber fahrenden Habe seiner Hausfrau Abelheib. 
Abelheib sollte bas Gut zu Waldleithen, jenes zu Wild- 
hag, ben Hos zu Wayting bei Peuerbach, bas Gut zu Willing, 
ben Zehent zu Uestmg' nnb bas Gut aus dem Einersberg 
(Mairgut am Einberg) bei Kallhain lebenslänglich inne 
halten, nach ihrem Tode aber beit Zellern das Einlösungsrecht 
um 100 Psunb Pfennige Wiener Währung zustehen. Ihr 
Eigentumsrecht auf die Zehente zu Pramerdorf unb Uebliug 
soll sie vor ber Schranne beweisen. Auf die Schiferhub unb 
auf das Gut zu Geiselheim verzichteten die Zeller. 
Herzog Albrecht III. mit beut Zopfe starb 1395. Ihm 
folgte tu ber Regierung Oberösterreichs sein Sohn Albrecht IV. 
unb Herzog Wilhelm. Albrecht IV. starb schon 1404. Er 
hinterließ nur einen einzigen siebenjährigen Sohn Albrecht, 
über welchen Herzog Wilhelm die Vormuubschast führte. 
1411 würbe er als volljährig unb Regent von Oesterreich 
und des Landes ob der Enns erklärt.
	        
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