Volltext: Bd. 1. [Riedau und Dorf] (1 / 1902)

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„öe Zelle." 200 Jahre wohnten die Herren de Zelle auf 
diesem Schlosse, bis im Ablauf des 13. Jahrhunderts die 
Zeller in zwei Linien, in die Zeller zu Zell und in die geller 
zu Riedau sich theilten. Sie erbauten sich neue Schlösser, 
die Zeller zu Zell in der Nähe der Kirche und die andere 
Linie zu Riedau, allwo die beiden Schlösser noch heute stehen. 
Das alte hölzerne Schloss zu Zell wurde verlassen nnd verfiel. 
Um das Jahr 1130 werden in Urkunden oft genannt 
die 4 Brüder Bernher, Diepold, Gozwin und Odalsealhns. 
/- . Wernher nennt sich 1130 „jbe Pftrlsau" und fommt 
als Zeuge in einer Urkunde des Klosters St. Nicola in 
Passau vor und auch in einer Urkunde des Klosters Formbach. 
Psolsan, ein adeliger Sitz, dürfte in der Pfarre Sanct 
Florian oder St. Marienkirchen bei Schärding gelegen sein. 
Schon 1100 kommt Hugo de Psolsan, Sohn des Hermann, 
als Zeuge in einer Urkunde des Klosters Formbach vor und 
ebenso in den Jahren 1126, 1130 und 1140. 1120 kommt 
er als Zeuge vor in einer Urkunde des Klosters St. Nicola 
m Passau und 1140 in einer Urkunde des Klosters Reichersberg. 
Wernher de Psolsan gibt 1140 durch die Hand des 
Edlen Giseloldus de Mitich ein Landgut bei Richenberg und 
eine halbe Mause bei Otkeriswisen den: Kloster Formbach 
und im selben Jahre gibt er mit eigener Hand das Landgut 
bei Uzheimin und bei Puchtobel dem Kloster Formbach, welch' 
letzteres aber auf Lebenszeit sein Bruder Gozwin besitzen soll. 
1130 kommt Wernher in einer Urkunde der Passauer Kirche 
und des Klosters St. Nicola als Zeuge vor und nennt sich 
da Wernher „de Loche im". 1130, 1140 und 1150 kommt 
er in Urkunden des Klosters Formbach als Zeuge vor und 
nennt sich da Wernher „de Cella" und gibt als solcher 1150 
zum Kloster Formbach durch die Hand seines Bruders Diepold 
4 Leibeigene gegen jährlichen Zins von 5 Denaren. Er hatte 
zwei Söhne: Hermann und Otto, welche 1140 in einer Form 
buchet Urkunde als Zeugen erscheinen.
	        
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