Volltext: Bd. 1. [Riedau und Dorf] (1 / 1902)

von den Schuldnern sorgfältigst einzutreiben, den Nutzen und 
Aufnahm des Spitals zu befördern, auch über Empfang und 
Ausgab ehrbar und redlich Rechnung zu führen und solche 
alljährlich (in dem vermög obangezogenen Patent angesetzten 
Termin) zu Marktgerichtshanden zu erlegen, damit selbes mit 
Zuziehung des Rathes diese Rechnung fördersamst durchgehen, 
ihre Bedenken gegen Vorbehalt des Rechnungsführers Er¬ 
läuterungen darüber verfassen, solche hernach wenigst inner 
14 Tagen sammt der Originalrechnung zur Herrschaftskanzlei 
erlegen, von selber das patentmäßige Summarium herausge¬ 
zogen der k. k. milden Stiftungskommission eingeschickt und 
alsdann solche Rechnung von Grund- und Vogtobrigkeit 
endliche könne adjustiert werden. 
Uebrigens ist dieses Fundatiousinstrument und respektive 
Stiftbrief, durch welche genaue Beobachtung die Spitalkapitalien 
mit der Hilfe Gottes können vermehrt werden, einer hoch¬ 
löblichen k. k. Repräsentation und Kammer zum Durchgehen 
eingeschickt, von hochselber auch approbiert und konfirmiert, 
sodann aber vielfach gleichlautend zustanden geschrieben, mit 
dem Administrationsinsiegel verfertigt, eines in dem herrschaft¬ 
lichen Archiv zum ewigen Gedächtnis verwahrlich hinterlegt, 
das Zweite zur hochlöblichen k. k. Repräsentation und Kammer 
patentmäßig eingereicht, uni) das Dritte dem Spitalverwalter 
zugestellt, endlich auch viertens dieses Instrument auf eine 
Dafel in der Spitalgemainstnbe aufgehenkt worden. 
Actum Riedau den letzten Dezember 1757. 
1794 wurde der dritte und letzte Stiftbrief verfaßt. Er 
lautet: Ich Josef Edler von Sonnenstein Ritter des heil, 
röm. Reiches, Sr. k. k. Majestät Regierungsrath und jubilirter 
Kreishauptmann des Traunviertels als Herr der Herrschaft 
Riedau in Oesterreich ob der Ens des Hausruckviertels bekennen 
hiemit öffentlich und in Kraft dieses Stiftbriefes, nachdem 
vermög höchsten Verordnungen nöthig befunden worden ist, 
dass die hiesige Versorgungsanstalt nach ihrer neuen Organi¬ 
sierung auch mit einem neuen Stiftbriefe bedenket und auf
	        
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