Volltext: Bd. 1. [Riedau und Dorf] (1 / 1902)

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1791 kam vom Konsistorium zu Linz die Erlaubnis, 
die Faftenpredigten am Donnerstage halten zu dürfen. In 
diesem Jahre wurde die ganze Kirche sammt dem Thurme 
vom Pfarrer Johann Michael Herhager und den Wohlthätern 
Herrn Johann Stadlmair, Färber, Mathias Raab, Kauf¬ 
mann, Philippp Gattermayr, Messuer abermals renoviert 
und verschönert. 1795 machte Josef Edler von Sonnenstein 
eine Stiftung für das ewige Licht, wofür jährlich 21 fl. von 
der Herrschaft gezahlt wurden. Dieser Betrag wurde bis zum 
^zahre 1849 ausbezahlt, seither aber nichts mehr. 
1798 verlor die Kirche Riedau durch Dotier Mayrhofer 
in Linz ein Capital von 4000 fl. und an Interessen 800 fl. 
Ein ebenso harter Schlag war für die Kirche die anfangs 
dieses Jahrhunderls stattgehabte Bankvaluta. Mit Ende des 
vorigen Jahrhunderts wurden halb freiwillig, halb gezwungen 
die meisten bei Privaten anliegenden Capitalien aufgekündet 
und dafür Bank- und ständische Obligationen angekanst, 
welche durch die Valuta also fielen, dass darnach eine Obli¬ 
gation per 100 fl. nur noch 40 fl. Wert hatte. In selben, 
Maße fielen auch die Interessen. Daher kam es, dass von 
den vielen an der hiesigen Pfarrkirche bestandenen Stiftungen 
wegen Mangel an Bedeckung vom Jahre 1812 an keine 
mehr gehalten wurden. Solche alte Stiftungen waren laut 
der Stiftungsfassion vorn Jahre 1777 über die Stiftungen 
und der daselbst einverleibten Scapulierbruderschaft zu Riedau 44. 
1. Rvsenegger'sche unb Wimmer'fche Freundschaft 
2. Walter’jche Freundschaft 
3. Stoffrecht Katharina 
4. Johann Achaz von Salburg 
5. Fräulein Maria Anna von Salburg 
6. Finger Margaretha 
7. Hochwürden Herr Andreas Egger 
8. „ „ Cyriaens Koch 
9. Frau Maria Anna Meyfamer
	        
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