Volltext: Bd. 1. [Riedau und Dorf] (1 / 1902)

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besagt. Er hatte zur ersten Frau Sabina Rauchenberger, 
welche ihm zwei Töchter gebar, Maria Elisabeth und Anna 
Maria. Nach deren Absterben heiratete er Anna Maria 
Gräfin Fugger zu Kirchberg und Weißenhorn am 28. October 
1637. Aus der zweiten Ehe entsprossen fünf Söhne und 
zwei Töchter, nämlich Franz Heinrich, geboren zu Riedan im 
September 1638, Hermann, geboren den 10. October 1640, 
Johann Achaz, geboren den 28. November 1641, Magdalena 
Martha, geboren den 1. Mai 1644, Franz Gottlieb, geboren 
15. Juni 1645, welcher schon mit 10. September desselben 
Jahres starb, Georg Felix, geboren 1646, lebte nur einen 
Tag, und Maria Ursula, welche den 5. Juni 1648 hier starb. 
Gottlieb Freiherr von Salburg starb zu Riedau den 
3. September 1649 und seine Frau Maria Anna, geborne 
Gräfin Fugger den 17. September 1669 und liegen beide 
in der Kirchengruft begraben. Ihr Grabstein, der bei dem 
Marienaltare oberhalb der Thüre zur Kapelle angebracht 
war, hatte die Aufschrift: Hier liegt begraben Herr Gottlieb 
von Salburg, Freiherr auf Falkenstein, Herr zu Riedau und 
Aichberg, Kaiser Ferdinand II. gewester Kämmerer, so gestorben 
im Jahre 1649 den 3. September, erster Stifter dieser Pfarr¬ 
kirche. Seine erste Gemahel war Frau Sabine Rauchen¬ 
bergerin, hat von ihr erzeugt Fräulein Maria Elisabeth und 
Maria Anna, seine änderte Gemahel war Frau Anna Maria 
Fuggerin, Gräfin von Kirchberg und Weißenhorn, ans der 
er Herrn Hermann, Herrn Hanns Achaz und Frl. Magdalena 
Martha erzeugt hat. „Ich habe gesagt: Ihr seid Götter und 
allesammt Kinder des Allerhöchsten. Ps. 81, V. 6., aber 
ihr werdet auch sterben und wie einer von den Fürsten dahin¬ 
fallen. Ibidem V. 7". 
Als Gotlieb von Salburg die Herrschaft Riedau über¬ 
nahm, waren von den 164 Häusern im Markte 32 Häuser 
ödliegende Brandstätten und zwar 17 Häuser unter Juris¬ 
diction Fränking und 15 Häuser unter Jurisdiction Retschan. 
Nur vier Häuser waren damals im Markte gemauert, näm-
	        
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