Volltext: Beiträge zur Palaeontologie und Geognosie von Oberösterreich und Salzburg

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gestellt, wozu besonders erstere ihn bestimmten, während 
die Zähne weniger denselben entsprachen, und nur durch 
die Annahme, dass Zähne und Gehörknochen demselben Genus 
angehören werden, veranlasst^ Owen zur Aufstellung von 
Balaenodon. *) 
Aus den Tertiär-Ablagerungen von Linz erhielt das Museum 
im Jahre 1849 ein Schädelfragment, welches das Hinterhaupt, 
die Schläfen- und Jochbeine umfasst, dessen hintere Breite 
über 0,5 und die Höhe des Hinterhauptes vom oberen oder 
vorderen Winkel des Hinterhauptloches über 0,3 misst. An 
diesen Schädeltheil passt genau ein bereits schon früher erhal 
tener Atlas, so wie die vorhandenen grösseren Wirbeln, ein 
Zahn, und Gehörknochen dazu gehören**), da jedoch letztere 
nur die halbe Grösse der in England aufgefundenen erreichen, 
überdiess auch die Beschaffenheit des Gehörknochens nicht 
ganz mit dem von Felixtow gleichkommt, so bestimmte diess 
Herrm. von Meyer diese Fossil-Reste aus dem Linzer-Becken 
als eine muthmasslich neue Spezies, nach ihrem Fundorte Linz 
als Balaenodon lentianum in der Wissenschaft einzuführen, welche 
Ansicht wohl erst durch ein aufzufindendes Schädelfragment zu 
Sufifolk bestätiget werden muss; so wie auch die schon Jahre 
früher gekannten grösseren Wirbelknochen dieses Thieres aus 
dem Tertiärsande bei Linz durch die spätere Auffindung des 
dazu gehörigen Schädels genauer bestimmt werden konnten. 
2. Squalodon Gratelonpii II. v. M. 
Das Genus Squalodon ward von Dr. Grateloup zu Bordeaux 
durch eine kleine Schrift »Description d’un fragment de mur- 
ehoise fossile d’un genre noveau de Reptil (Saurier) gigantesque 
voisin del’ Inquanodon, trouve dans le gies marin a Leognan 
pres Bordeaux«, im Jahre 1840 eingeführt. In dieser Abhand 
lung wird ein Oberkiefer-Fragment beschrieben, welchem die 
") Herrm. v. Meyer in Leonhards und Bronns Jahrbuch 1819 Seite 549. 
**) Ehrlich’s geognost. Wanderungen Linz 1850. 
Squalodon 
Grateloupii 
H. v. M.
	        
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