245
feld geworden. Heulend fahren die Granaten in den
Grasboden, auf die Straße, die hinaufführt zum Gipfel
des Cimone. An der Steinmauer längs des gegen Osten
schwach ansteigenden Hanges sitzen einige Rainer. Sie
Einj.-Frw. Kpl. Josef Hueber, 1. Komp.
Salzburg
sind als Relais zur Verbindung mit 111/59 und X/IR. 14 be
stimmt worden. Jetzt fährt eine Granate unter sie. Einj.-
Frw. H u e m e r ist sofort tot. Einj.-Frw. Hueber Josef
ist am Arm verwundet worden.
Einj.-Frw. Kpl. Ludwig Huemer, 3. Komp.
Steinerkirchen, Grieskirchen, O.-ö.
Die im Gefolge des Trommelfeuers am 22. und 23. Juli 1916 sich einstellende Unterbrechung aller telephonischen Ver
bindungen führte zur Aufstellung von Relais. Die Einj.-Frw. Hueber und Huemer waren damit beauftragt, von Campana
aus einen Verbindungsdienst zur Süd- und Westfront zu unterhalten. Am 24. Juli 1916 werden sie das Opfer eines
Zufallstreffers. Eine Granate schlägt ganz in der Nähe der Steinmauer ein, die den in der Mulde von Campana zum
Cimone führenden Weg ein kleines Stück umsäumt. Dort sitzen die Einj.-Frw. Hueber und Huemer und noch einige
Mannschaftspersonen. Die Wirkung der Ekrasitgranate ist furchtbar. Einj.-Frw. Huemer erhält durch einen Granatsplitter
am Hals eine tödliche Wunde, ein zweiter Rainer ist ebenfalls sofort tot. Alle übrigen sind mehr oder weniger schwer
verwundet worden, darunter auch Einj.-Frw. Hueber.
Die Verluste auf „Cimone Ost" am 24. Juli 1916
Tot:
13. Komp. Krispier Rupert, Ldstm.
Adnet, Hallein, Salzburg
Verwundet:
Buzic Marko, Tragtf.
Kutarevo, Kroatien
Eigl Paul, Kdtt.-Asp.
Salzburg
Fischer Josef, Ldstm.
Taiskirchen, Ried, O.-ö.
Gidok Peter, Tragtf.
Sjenveak, Kroatien
Graml Josef, Ldstm.
Weißenkirchen, Vöcklabruck, O.-ö.
Köber Karl, Ldstm.
Ottnang, Schwanenstadt, O.-ö.
Moosbrucker Friedrich, Kpl.
Leopoldskron, Salzburg
Skoljac Rodwan, Tragtf.
Kroatien