Volltext: Die Rainer am Cimone

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Ein Maschinengewehr in Stellung 
auf „Cimone West" 
Mit der Errichtung niedriger Sandsack- 
Brustwehren und dürftiger Maskierungen 
glaubte man anfangs dem Stellungsbau 
Genüge geleistet zu haben. 
zuholen. Wie soll es aber später werden, wenn sich einmal 
das Wetter wendet oder die feindlichen Granaten den 
Boden umackern? Und diese Zeit scheint jetzt nahe zu 
sein. Um 6 Uhr früh setzt unvermittelt langsames Artillerie 
feuer aus der Richtung des Colletto Piccolo ein. 
Es sind 15-cm-Granaten, die jetzt im Raume der 9. und 
11. Komp, einfallen. Das Feuer steigert sich allmählich zu 
größerer Heftigkeit. Die ersten Verluste treten bei diesen 
Kompagnien auf. Gegen 8 Uhr vormittag hat sich das 
feindliche Haubitzfeuer auch auf die Räume, in welchen 
sich die Reserven befinden, ausgedehnt. Ein Volltreffer 
zertrümmert die Deckung des Oblt. H a n i k a, der sich als 
Kommandant der 2. und 4. Komp, im Raume des III. Baons- 
Kommandos etabliert hat. Der in der Deckung allein an 
wesende Telephonist Strobl wird schwer verwundet. 
Die Beschießung dauert mit einer kurzen Unterbrechung 
zu Mittag bis um 4 Uhr nachmittags an. In den späteren 
Vormittagsstunden wird auch der Raum der 10. und 12. 
Komp, erfaßt. Ein Toter und ein Verwundeter bei der 
MGA. III! So wie hier, kracht es auch im Raume des 
Mte. Majo und des Borcola-Passes. Dort sind die Italiener 
scheinbar schon zum Angriff übergegangen. 
Die Verluste auf „Cimone Süd" und „West" am 18. Juli 1916 
Zaunrieth Heinrich, Ldstm. 9. Komp. MGA. III Steinbichler Anton, Ldstm. 
Frankenmarkt, Vöcklabruck, O.-ö. Lichtenbach, Vöcklabruck, O.-ö.
	        
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