Volltext: Die Handschriften der öffentl. Studienbibliothek in Linz

Aus den Niederlassungen der 1773 aufgehobenen Gesellschaft Jesu 
in Linz, Steyr und Traunkirchen kamen, abgesehen von Adligaten nur 30 Handschriften in die Studienbibliothek. Die mit der Jahreszahl 1623 versehenen dürften aus den in diesem Jahre an das Kollegium in Linz überwiesenen Bibliotheken der wegen Hochverrats flüchtigen protestantischen Barone Tschernembl und Ungnad (Weissenwolff) stammen, einige sind durch Vermächtnis des dem Orden angehörigen Kardinals Eberhard Neidhart v. Gneissenau in den Besitz des genannten Kollegiums gekommen. Unter den im Jahre 1737 durch Erbschaft von einer Witwe ebendahin gelangten Büchern (2) werden aber wohl kaum Handschriften sich befunden haben. Als Eigentum des Kollegiums in Linz durch Besitzvermerke aus den Jahren 1623, 1629, 1637, 1681, 1682, also aus der Zeit vor der Erbauung und Besiedlung des grossen Kollegiengebäudes, gekennzeichnet sind nur die Bände 208 - 211, 225, 227 - 229, 234, andere durch kleine Nummern, die auf dem Rücken aufgeklebt sind, zusammen mit anderen Anhaltspunkten. 
 
Aus Steyr kamen nur zwei Handschriften, aus Traunkirchen eine mittelalterliche (Nr 276), bei einigen Stücken, die nicht signiert sind und aueh sonst keine Anhaltspunkte zur Ermittlung ihrer Provenienz aufweisen, muss die Frage, aus welcher der drei Niederlassungen sie stammen, offen bleiben. Die Nr 219 verdankt wahrscheinlich dem Sammeleifer eines Exjesuiten ihr Entstehen und wurde von mir deshalb hier eingereiht. 
 
(1) G. Kolb, Mitteilungen über das Wirken der Jesuiten in Linz, Linz 1908, S. 40. 
(2) Ebd., S. 145.
	        
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