Volltext: Die Handschriften der öffentl. Studienbibliothek in Linz

die sich teils durch Besitzvermerk teils durch das allen diesen Bänden (Nr 198 - 207) rückwärts aufgeklebte Schildchen mit einem grossen schwarzen D als ehemaliges Eigentum des Gleinker Hofrichters Johann Ignaz Dürnegger ausweisen. Darunter ist nun eine, deren Einband dasselbe handgefärbte schwarzviolette Papier zeigt, wie die frühere Decke unseres Evangeliars Nr 195 (1), sodass die Herkunft dieser kostbaren Handschrift, die ich früher Baumgartenberg zugeschrieben hate aus Gleink nunmehr gesichert ist. Nicht klargestellt ist hingegen die Frage, wie die Kodizes 192, 194, 196, 197 nach Gleink gekommen sind, deren Merkmale in die Main- und Rheingegend weisen und zu denen möglicherweise auch Kod. 195 gehört. Vielleicht ist eine mit Beziehungen zur Heimat zusammenhängende Schenkung unter Abt Georg Andreas (1575 - 1585), der aus Bischofsheim in Franken gebürtig war, oder unter Abt Johann Nikolaus Seldt (1602 - 1608), der aus Eichstätt stammte, anzunehmen. Um die Sache zu klären, wird es notwendig sein, das im Landesarchiv liegende Aktenmaterial aus Gleink zu befragen ? 
 
Eine hervorragende Kulturstätte unseres Landes war das Benediktinerstift Mondsee (748 - 1791) gewesen. Es besass nach Ausweis der dem 1748 zur Jahrtausendfeier des Hauses erschienenen Chronicon Lunaelacense beigegebenen Mantissa damals 1013 Handschriften u. zw. auf Pergament 
184, auf Papier 813, gemischte 9, ohne Angabe des Schreibstoffes 7. (3) 
Davon kamen nach der Auf- 
 
(1) Es dürfte sich um Einbände handeln, die in der Buchbinderei des Klosters hergestellt wurden. 
(2) Vgl. meine Ausführungen darüber in ZfdA. 1921, S. 163 f. 
(3) Vielleicht sind aber zusammengebundene Hss. getrennt aufgezählt, wie das ja z. B. im ältesten Handschriften-Katalog Katalog der Studienbibliothek noch der Fall ist.
	        
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