Volltext: Die Handschriften der öffentl. Studienbibliothek in Linz

In Garsten waren beispielsweise von den 26 Bänden der Ottonischen 
Schenkung vom Jahre 1331 zu Beginn des 17. Jahrhunderts nach dem 
Zeugnisse der Stiftschronik des Priors P. Seraphin Kirchmayr nur 
mehr Reste vorhanden. Der Verfasser klagt: Quia vero successores 
haec inhibitio (1) latuit et insuper typographica ars inventa est, potior lllorum librorum et laborum tam piorum pars foliis usus conversis periit. 
Verfolgen wir nun die Schicksale der Handschriften unserer aufgehobenen Klöster im einzelnen. Wie viel durch die Aufhebung zerstreut worden ist, wäre erst feststellbar, wenn von allen noch bestehenden Klöstern genaue Handschriften-Kataloge mit Angabe der Herkunft der einzelnen Stücke vorhanden wären und die Akten 
des Aufhebungsgeschäftes sowohl als auch die Uebergabe-Listen im Archiv (2) 
der Studienbibliothek herangezogen wurden (3). 
 
(1) Gemeint ist der in der Schenkungsurkunde ( Oö . UB . VI , n . 31 ) auf die Entfremdung gesetzte Bannfluch. 
(2) Es wurde leider bei der im Jahre 1922 erfolgten Verstaatlichung der Bibliothek nicht, wie es sonst bei solchen Ueberleitungen von einem Besitzer an den anderen üblich ist, mitübergeben, sondern blieb im Stifte, das seit 1784 die Verwaltung besorgt hatte, zurück. 
(3) Einzelne Hss. aus aufgehobenen Stiften befinden sich auch im Landesarchiv und im Priesterseminar.
	        
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