Volltext: Die Handschriften der öffentl. Studienbibliothek in Linz

tinerstiften Garsten und Gleink, den Augustiner-Chorherrnstiften Suben und Waldhausen, aus den Kollegien, bezw. Residenzen der Jesuiten in Linz, Steyr und Traunkirchen, endlich aus den Klöstern der Dominikaner in Münzbach, der Franziskaner in Pupping und der Minoriten in Linz. 
Soviel man aus dem Aktenmaterial des Aufhebungsgeschäftes ersehen kann, wurden die Hss. meist gesondert verzeichnet und an die von Kaiser Josef II. im 1783 als öffentliche Anstalt ins Leben gerufene Lyzeal-, heute Studienbibliothek eingeschickt. Die wertvollsten sind aber nicht hier geblieben, sondern mussten an die Hof-, jetzt Nationalbibliothek in Wien abgegeben werden, namentlich diejenigen, die durch ihr Alter oder ihren Bilderschmuck oder durch ihren nichttheologischen Inhalt begehrenswert waren. 
Etwa 50 sehr schöne Handschriften wurden in Befolgung eines 1789 erlassenen Hofdekretes 
an die Bibliothek des Priesterseminars ausgefolgt, (1) 
obwohl sie für die von der Hofstelle als Zweck angegebene "sowohl wissenschaftliche als sittliche Ausbildung der jungen Geistlichen" doch gar nicht in Betracht kommen konnten, da diese Dinge dem Gesichtskreise des damaligen Klerus ganz ferne lagen und auch nicht Bücher im gewöhnlichen Sinne des Wortes waren. (2) 
Einzelnes blieb in den Klöstern zurück und tauchte dann nach und nach in den verschiedenen Händen auf. 
 
(1) J. Strigl, Die Geschichte des bischöflichen Alumnates, dann des Diözesan-Knaben-Seminars in Linz, Linz 1857, S. 35. 
(2) Ein von mir unternommener Versuch, die Handschriften und Inkunabeln für die Studienbibliothek zurückzugewinnen, wird hoffentlich zum Ziele führen.
	        
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