Volltext: Alt-Wiener Kulturbilder [322/323]

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viel reizender und um ein paar Jahre jünger zu sein als 
das Original, dabei kopierte sie ihr Vorbild so geschickt und 
so treu, daß die berühmte Vigano, als sie ihre unberühmte 
Doppelgängerin auf dem Josefstädter Theater sah, lebhaft 
applaudieren mußte. 
Von diesem Augenblicke an teilte sich das Publikum in 
zwei Teile. Der eine Teil, man konnte mit Recht sagen, der 
vornehmere, reichere, hing mit Vorliebe noch immer an der 
echten Vigano, indes der cindere, der gemeine und ärmere 
Teil, für die falsche schwärmte. Es ließ sich dies auch sehr gut 
erklären. Um die große Vigano zu sehen, mußte man im 
Parterre einen Silbertaler bezahlen, in der Josefstadt be— 
zahlte man. 30 Kreuzer und sah ebenfalls eine Vigano. Für 
die 30 Kreuzer war sie sogar allerliebst. 
Es ging damals wie in neuester Zeit mit der Pepita. 
Es gab eine echte Vigano und vier bis fünf falsche. Fast 
jede Vorstadtbühne hatte eine falsche Vigano; in Lerchenfeld 
und in Penzing tanzten falsche Viganos und im Theater auf 
dem Spittelberg oder „Zumn Fasan“ tanzten sogar ein Herr 
und eine Frau Vigano — und an allen diesen Orten bei 
außerordentlichem Zulauf. 
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