Volltext: Ober-Oesterreich

Salztabelle: 
Natriumkarbonat 
Natriumchlorid 
Kaliumchlorid 
N atriumhydrosulfid 
Natriumsulfat . . 
Kalziumhydrokarbonat 
Ammoniumchlorid 
Magnesiumbikarbonat 
0*41626 Kaliumnitrat . . 
0*04646 Eisenhydrokarbonat 
0*01236 Aluminiumsulfat . 
0.01129 Lithiumchlorid 
0*00995 Aluminiumphosphat 
0*00773 Jodnatrium . . 
0*00435 Metaborsäure 
0*00361 Metakieselsäure 
0*00209 
0*00073 
0*00051 
0*00031 
0-00012 
0-00005 
0*00346 
0*02478 
Die Radioaktivität des Thermalwassers (bestimmt durch Prof. Przibram, Wien) beträgt 
eine Mache-Einheit. 
Heilanzeigen (Indikationen) : 
1. Alle nicht spezifischen Arthritiden nach Ablauf der akuten Symptome. 
2. Die nicht spezifischen Neuritiden. Besonders gute Erfolge sind bei Ischias zu verzeichnen. 
3. Die spezifischen Neuritiden und die Neurasthenie (und zwar sowohl im Erregungs- als 
auch im Erschöpfungsbilde). 
4. Die Arteriosklerose. 
5. Hyperazide Magenprozesse funktioneller und organischer Natur. 
6. Chronische Darmstörungen im Sinne von Fäulnisdispepsien. 
7. Entzündliche Exsudate. 
8. Der skrofulöse Symptomenkomplex. 
Die Eigentümlichkeit des Schallerbacher Badebetriebes besteht darin, daß sämtliche Bäder 
im strömenden naturwarmen Thermalwasser genommen werden. Zu Beginn des Bades steigt eine 
wohlbehaglich Wärme den ganzen Körper empor. Im weichen, klaren Badewasser, das kaum die 
Erde verlassen hat, schmiegen sich erst kleinste, dann sich vergrößernde Gasbläschen an den Badenden 
und heften sich der Haut und besonders den feinen Haaren derselben an. Streicht man mit breiter 
Hand über Arm, Bein oder Brust, so beobachtet man, wie zahlreiche Gasbläschen aufsteigen. Sofort 
nach dem Bade, das meist zehn bis dreißig Minuten dauert, kehrt der Kurgast nach Hause zurück, 
um in seinem Bett längere Zeit zu ruhen. Für Kurgäste, die entfernter vom Bad wohnen, sind in 
letzterem lichte, luftige Ruheräume vorgesehen. 
Das Bad wurde 1923 von 8768 Heilungsuchenden besucht. 
Bad Schallerbach verfügt bereits über ein Post-, Telephon- und Telegraphenamt, eine Apo¬ 
theke, ein Lichtspieltheater und vier Kaffeehäuser. Der Ort wächst rasch. Die verfügbare Betten¬ 
anzahl betrug 1922 52, Ende 1924 750 Betten und Ende 1925 1200 Betten. 
Sechs Badeärzte (geordnet nach der Dauer ihrer Praxis im Kurorte) : Dr. Brunner, Dr. Eder, 
Dr. Peer, Dr, Ockart, Dr. Wachlmeir, Dr. Oppitz sind' auch im Winter ortsanwesend.
	        
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