Volltext: I R 14

Verlaufe im Wirkungsbereiche der Kosakenbatterien und durch brennende Getreidefelder. Dem 
Gegner zunächst befand sich das 1. und 2. Baon. Das 3. und 4. waren diesmal Regiments¬ 
reserve, dieselben überschritten am 30. Juli um 7 llhr abends die Chaussee Lublin—Piaski 
und stellten die Verbindung nach beiden Seiten her. Die Absicht, sofort die Höhe 180 anzu¬ 
gehen, mußte bei der Erschöpfung der Truppen aufgegeben werden und so kam es nur zu ihrer 
Bereitstellung. 
Situation am 31. Juli: 1. und 3. Baon östlich Lublin von der Eisenbahn bei 
Sadembi bis auf Höhe 178, 4. Baon Reserve hinter dem rechten Flügel, ein halbes 2. Baon 
Reserve am linken Flügel in Gajdow. Im Anschluß an das 3. Baon stand das Landwehr¬ 
infanterieregiment 34. Ihr Berührungspunkt wurde später durch die 15. Kompagnie verstärkt. 
Der Durchbruch der links kämpfenden 20. Division griff mit seinem Erfolge auch auf 
die Nachbardivision (45) über und gab der 3. Division Veranlassung ihre Absicht, im Vereine 
mit der 45. Jnfanterietrnppendivision, gegen die östlich Lublin gelegenen Höhen und das Dorf 
Wolka vorzustoßen zu verwirklichen, doch verzögerte sich am 1. August die Vorwärtsbewegung 
der 45. Jnfanterietruppendivision. Aber auch das 1. und 3. Baon kamen zwischen den stark 
Das wellenförmige Gelände war teils bewaldet und vor dem 1. und 3. Baon so stark 
versumpft, daß eine Übersetzung auf große Schwierigkeiten stoßen mußte. Die auf den westlich 
gelegenen Höhen sich hinziehenden russischen Stellungen waren stark ausgebaut und dicht ver¬ 
drahtet. Ein Stoß des Regiments durch den Sumpf gegen dieselben schien heller Wahnsinn, 
aber trotzdem sollte er am 2. August versucht werden und so wurden dazu alle nötigen Ma߬ 
nahmen eingeleitet, als um 12 Uhr 30 Minuten nachmittags das Regiment von der freudigen 
Nachricht überrascht wurde, daß der Feind vor dem Nachbarabschnitte der 45. Jnfanterie¬ 
truppendivision die Stellung geräumt habe. Sofort ausgesendete Patrouillen konstatierten auch 
gegenüber der eigenen Front dasselbe. 
Das Regiment trat um 6 Uhr abends die allgemeine Verfolgung an. Sofort nach 
dem Eintreffen der ersten Nachrichten wurden die Kompagnien 14, 16 und 1 als Nachrichten¬ 
detachements im Eilmärsche vorgetrieben. Laut ihren Meldungen hatte der Feind die Brücke 
über die Bystrzyca verbrannt und bei Wloki gut ausgebaute, vorbereitete Stellungen bezogen. 
Aber auch hier war seines Bleibens nicht lange; als das Regiment trotz der zerstörten Brücke 
zum Stoße ansetzte, meldete das am 2. August angreifende Baon um 2 Uhr 30 Minuten früh 
den Abzug der Russen und gleichzeitig die durchgeführte Besetzung der geräumten Stellung. 
Ein starkes Detachement (2 Kompagnien) verfolgte in der Zwischenzeit den Gegner 
auf Niemce mit der Aufgabe, bis Lubartow aufzuklären. Der Rest des Regiments trat noch 
am 3. August den Vormarsch in der Richtung auf Baranowka um 6 Uhr früh an. 
Infanterieregiment 14 lagernd vor Lublin. 
angelegten russischen Flankierungs¬ 
anlagen nur schrittweise vorwärts 
und so blieb die Lage an diesem 
Tage im allgemeinen unverändert. 
Dem um 11 Uhr 45 Minuten vor¬ 
mittags wiederholten Befehl, im 
Einklänge mit der 45. Division 
vorzugehen entsprechend, rückten 
die Baone 1, 2 und 3 vor, dran¬ 
gen bei starkem Artilleriefeuer zwar 
bis zur Bachniederung, wo jedoch 
um Mitternacht die Bewegung 
abermals zum Stillstände kam und 
die sofortige Schanzarbeit aufge¬ 
nommen werden mußte. 
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