Volltext: I R 14

Ort, der wohl durch seine quadratische Anlage, ansonsten aber durch nichts von den ärm¬ 
lichen polnischen Dörfern und Märkten, die bisher auf dem Marschwege des Regiments 
lagen, zu unterscheiden war. 
Am Abend des 1. Juli wurde das kleine Nest Goraj erreicht und dort genächtigt. 
Ferner Kanonendonner zeigte die Nähe der Kampffront an. Am nächsten Tage erzwang das 
Regiment mühselig den Weg durch 
die mit Train, Infanterie- und Ge¬ 
fangenenkolonnen verstopfte Straße 
nach Batorz, wo die große Zahl 
eintreffender Verwundeter auf er¬ 
bitterte Kampfe in nächster Nähe 
schließen ließ. Das Regiment 
wollte gerade Quartiere beziehen, 
als man die einzelnen Abteilungen 
in andere Räume verschob. Die 
Baone 1 und 3 unter dem Kom¬ 
mando des rangältesten Majors 
Mildner wurden der Gruppe des 
GM. v. Szende unterstellt, wo sie 
den Auftrag erhielten, den Raum 
von Höhe 297 bis Porbach zu be¬ 
setzen, das 2. Baon bezog auf Befehl der 10. Jnfanterietruppendivision die nordöstlich Batorz 
gelegenen Höhen, das 4. Baon blieb in Batorz selbst. Dies waren jedoch nur Sicherungs- 
Vorkehrungen für den Fall, daß das Infanterieregiment 82, welches hartnäckig um den Besitz 
der Höhen nördlich Wola—Studzianki mit den Russen rang, nicht reüssieren sollte. 
Am Nachmittag des 3. Juli gingen alle Baone aus obiger Gruppierung zur Vorrückung 
über, wurden mit Beginn der Dämmerung in Wola —Studzianki gesammelt, nächtigten dort, um 
dann am nächsten Tage das 9. Korps zu unterstützen, beziehungsweise den am 3. durch die 
10. Jnfanterietruppendivision er¬ 
rungenen Erfolg, die Besitz¬ 
ergreifung der südlich Wola — 
Studzianki gelegenen Höhen aus¬ 
zunützen und gegen Norden vor¬ 
zudringen. 
Für diesen Angriff unter¬ 
standen Oberstlt. v. Vittorelli die 
Baone 2 und 4, ferner 3 Baone 
des Infanterieregiments 98. Die 
Baone 1 und 3 verblieben im Ver¬ 
bände der Gruppe GM. v. Szende. 
Während die Abteilungen des 
Oberstlts. v. Vittorelli gar nicht 
in Tätigkeit traten, gingen jene 
der Gruppe Szende zum Angriff 
auf Höhe 267 über, säuberten die Gräben, machten 100 Gefangene, ohne selbst auch nur einen 
Mann einzubüßen, und rückten auf Wola Galezowska vor. 
Nach einem kurzen Lager wurde das Regiment um 8 Uhr 30 Minuten abends alarmiert 
und mit westlicher Marschrichtung im schärfsten Tempo gegen den Meierhof Kowersk in Be¬ 
wegung gesetzt, wo es bis 7. Juli, dem Tage, au welchem die so blutige Schlacht bei Krasnik— 
Radbrunnen bei Studzianki. 
Im Quartier. 
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