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Von der 8. Kompagnie: Einj.-Freiw.-Zfr. Franz Hochmuth, Schönegg, Rvhrbach, Korp.
Georg Vrandstätter, Schwertberg, Perg, Res.-Korp. tit. Zfr. Friedrich Stadler, Kremsmünster,
Steyr, Inf. Viktor Jrsa, Linz, Einj.-Freiw.-Zfr. tit. Feldw. Hermann Korn, Schlierbach, Kirch¬
dorf, Ldst.-Gefr. Karl Fallinger, Lambach, Wels, Inf. tit. Gefr. Johann Hofer, Kleinzell,
Rohrbach, Inf. tit. Gefr. Alois Kapfhammer, Wernstein, Schärding, Inf. tit. Gefr. Konrad
Huemer, Wilhering, Linz, Inf. tit. Gefr. Adolf Studener, Schwarzenberg, Rohrbach, Ldst.-Jnf.
Leopold Oberpeilsteiner, Berg, Rohrbach, Ldst.-Jnf. Johann Dannerbauer, Langenstein, Perg,
Res.-Zfr. tit. Feldw. Josef Doppler, Steyr, und Zfr Ignaz Hierz, Urfahr.
Von der Maschinengewehrkompagnie 2: Feldw. Johann Bauer, Andorf, Schärding,
Korp. tit. Zfr. Waldemar Ulbrich, Podersam, Böhmen, Res.-Korp. Anton Ehm, Prezestein,
Böhmen, Korp. Josef Wessely, Eferding, Ers.-Res.-Gefr. tit. Korp. Josef Ratzenböck, Eferding,
Rechnungsunteroffizier 1. Kl. Ludwig Adlmanninger, Andorf, Schärding.
J. Im Mte. Gabriele^
a) Bit Gruppe Major Theodor Malino sSbstlt. Heinrich Schuldes),
an der Kand des Regimentstagebuches, von Kptm. Richard v. Skala.
Als die Italiener nach der 10. Jsonzoschlacht, wo ihnen der schon so oft versuchte
Durchbruch neuerlich mißlungen war, in Tirol einen Angriff größeren Stils wagten, um in
das Val Sugana vorzustoßen und dadurch die Südtiroler Ostfront aufzurollen, beziehungsweise
Leviro und vielleicht auch Trient, den langjährigen Sitz der Jrredenta, das ersehnte Ziel aller
Italiener,, zu erobern, boten ihnen die „Hessen" auf den „Sieben Gemeinden" bei Porta Lepozze
im Juni 1917 ein gebieterisches Halt. Trotz dreißigstündigen Trommelfeuers und wiederholter
Massenstürme gelang es dem Gegner nicht, die heldenmütig kämpfenden Söhne Oberösterreichs
zurückzudrängen und sein Ziel zu erreichen.
Die „Vierzehner" erlitten dabei durch diese mehrtägigen, äußerst heftigen Kämpfe so
große Verluste, daß der Rest des. am meisten geschwächten 3. Baons auf die anderen drei
Baone aufgeteilt werden mußte. Das Regiment, welches somit nur mehr aus drei Baonen
bestand, wurde Ende Juni 1917 zur Retablierung nach Trient verlegt.
Ende Juli, als das Regiment durch Einreihung von Marschformationen wieder einen
höheren Feuergewehrstand erreicht hatte, wurde den Hessen, mit Ausnahme des Baons Sauer (2),
der verhältnismäßig ruhige Kampfabschnitt im Asticotale zur Verteidigung zugewiesen. Obwohl
der Gegner die Stellungen dortselbst zeitweise mit Artilleriefeuer bestrich, waren es doch schöne
Wochen, die dem Linzer Hausregiment in dieser Gegend beschieden waren, und berührte es die
meisten Angehörigen des Regiments sehr schmerzhaft, als am 30. August plötzlich der Befehl
kam, daß das Regiment in der Stellung abgelöst werden sollte, um ehebaldigst in Matarellv
cinwaggoniert zu werden.
Da auch gleichzeitig alle Urlaube eingestellt und die in der Heimat weilenden Offiziere
und Mannschaftspersonen telegraphisch über die Personalsammelstelle Adelsberg einberufen
wurden, ahnten die meisten Leute, daß das Regiment von den geliebten Bergen Tirols Abschied
nehmen müsse, um an anderer Stelle des Kriegsschauplatzes den Kampf fortzusetzen.
Da zu dieser Zeit eben die 11. Jsonzoschlacht mit ungeheurer Stärke tobte und nament¬
lich der Mte. San Gabriele — welcher Berg nach dem Verluste des Mte. Santo der Schlüssel-
punkt der ganzen Stellung von da bis zur Adria wurde und dessen Verlust eine Zurücknahme
der Front, ja sogar vielleicht die Preisgabe von Triest bedeutet hätte — im Brennpunkte der
*) Die Photos sind zirka ein Jahr nach den geschilderten Kämpfen aufgenommen und geben nur ein
ungefähres Bild der grausen Wirklichkeit.
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