Volltext: I R 14

Grein an der Donau. 
Mein Sbkröstrrreich! 
i. 
ii. 
Verträumt bin ich gestanden 
Und sann in dunkler Nacht, 
In Rußlands weiten Landen. 
Auf Feld-, auf Fahnenwacht. 
Die Erde schwer und dunkel, 
Für die so heiß ich stritt — 
Wo ich den Atem dämpfte, 
Auf manch' Patrouillenritt. 
Mir waren lieb geworden 
Das Dorf, das weite Land, 
Die Wälder fern im Norden, 
Der Boden, wo ich stand. 
Ich stand im jungen Lenze 
In Welschlands Sonnenau'n, 
Zum Himmel, an der Grenze, 
Die Felsenberge schaun. 
Wo still im Gletscher spiegelt 
Das blaue Firmament, 
Den Brennerpaß verriegelt, 
Das Hessenregiment. 
Ich hatte liebgewonnen 
Die Berge und das Land, 
Die Segantinisonnen, 
Den Boden, wo ich stand. 
III. 
Doch Nord und Süden deuchten 
Mir liebe Heimat nicht, 
Wo treu die Augen leuchten, 
Wo alles Liebe spricht. 
Ich bete — Gott erhalte 
Mein Oberösierreich, 
Mein Vaterhaus, das alte, 
Mein Mädchen, liebebleich, 
Mein Herz hab' ich gelassen 
Im alten Heimatland, 
Und war so wie verlassen, 
Wo immer ich auch stand. 
Kans Kaager, Oblt. 
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