Volltext: I R 14

Oberst Urthur o. pöschmann. 
Geboren 1864, heimatszuständig in Linz, diente Oberst von Pöschmann 44 Jahre 
(anrechenbare Dienstzeit) im Infanterieregiment Hessen Nr. 14, zuerst als Subalternoffizier, 
dann 13'/z Jahre als Hauptmann (8 Jahre Kommandant der 10. Feldkompagnie) und 3 ‘/8 Jabre 
als Baonskommandant (3. Feldbaon). 
Schon als junger Offizier war Oberst v. Pöschmann durch lange Zeit im Ergänzungs¬ 
bezirkskommando und in sonstigen Kanzleien tätig. Bei Kriegsbeginn Obstlt. und Ergänzungs¬ 
bezirkskommandant, kommandierte er gleichzeitig das Ersatzbaon und leitete die umfangreichen 
Arbeiten der teilweisen, sowie später der allgemeinen Mobilisierung. Er ging mit dem 3. 14er- 
Marschbaon freiwillig zum Feldregimente ab, war 4 Wochen als Obstlt. Jnterims-Regiments- 
kommandant, führte als solcher das Regiment in den schwierigen Kämpfen am San (speziell 
bei Nisko und Raclawice) und zu Beginn der Schlacht bei Krakau. 
Die Aktionen bestanden zumeist in Frontalangriffen, über offenes deckungsloses Terrain 
im mehrseitigen feindlichen Feuer, oder waren selbständige Unternehmungen. Obstlt. Pöschmann 
war immer in der vordersten Linie zu treffen, oft sah man ihn als ersten, beim Sprunge vorwärts 
beispielgebend tapfer, den Frontgraben verlassen. Er machte 23 Gefechte (teilweise als Kommandant 
des 2. Feldbaons) mit, erhielt für selbständigen Entschluß und beispielgebendes, hervorragend 
tapferes Verhalten im ersten Gefechte (Feuertaufe), am 8. Oktober 1914 bei Kamien am San 
(Kowale-Bochenki), das Miiitärverdienstkreuz 3. Kl. mit der Kriegsdekoration und den Schwertern. 
Ende 1914 erkrankt nach Linz zurückgekehrt, übernahm er wieder das Ersatzbaons- und Ergän- 
znngsbezirkskommando. Unter seiner Kommandoführung wurden 8 Marschbaone ausgebildet. Im 
Jahre 1915 wurde er, zum Oberst-Ergänzungsbezirkskommandanten und Präses verschiedener 
Kommissionen, ernannt und am 1. September 1917, nach einer schweren Operation, in den Ruhe¬ 
stand versetzt, jedoch gleichzeitig, über eigene Bitte und zur Freude aller Untergebenen als 
Ergänzungsbezirkskommandant, auf Kriegsdauer reaktiviert. 
Kriegsdekorationen: 
Verdienstkreuz 3. Kl. mit der Kriegsdekoration und den Schwertern für das erste Gefecht, 
zwei schriftliche Belobungen des Kriegsministeriums für vorzügliche Dienstleistung während des 
Krieges, Hessische Tapferkeitsmedaille, Offizierskreuz des Franz Josef-Ordens usw. 
jflgchruf für Oberst Thmnss Oenrs. 
Im April 1914 wurde Obstlt. Benes zum Obersten im Infanterieregiment Nr. 59 befördert 
und machte mit diesem Regimenté als Baonskoinmandant die Anfangskämpfe des Weltkrieges bis 
Ende September 1014 mit. Für hervorragende Tapferkeit, sowie vorzügliche Führung seines 
Baons in den schweren Kämpfen im August und September 1914 in Galizien, wurde Oberst Benes 
im Oktober 1914 mit dem Militärverdienstkreuz mit der Kriegsdekoration Allerhöchst ausgezeichnet. 
Am 1. Oktober 1914 wurde Oberst Benes, an Stelle des erkrankt abgegangenen Obersten 
v. Löw, mit dem Kommando des Infanterieregiments Nr. 14 betraut und übernahm am gleichen 
Tage, während der Retablierung in Rzuchowa, das Kommando des Hessenregiments vom damaligen 
Obstlt. Pöschmann. Gelegentlich der Vorstellung des Offizierskorps betonte Oberst Benes, wie sehr 
er sich freue, das Kommando des bewährten Linzer Hausregiments, in welchem er bereits 
einmal zu dienen das Glück hatte, übernehmen zu können, und daß er hoffe, dieses Regiment 
demnächst neuen siegreichen Kämpfen entgegenführen zu können. 
Dieser Wunsch ging auch in Erfüllung und bald war es dem Obersten Benes gegönnt, 
die Hessen siegreich, in wiederholten Gefechten mit den Russen, an den San zu führen. 
In dem Gefechte am 17. November 1914 war Oberst Benes mit seinem Stabe im heftigsten 
Kugelregen bis auf wenige Schritte an die Häuser von Biorküw Ml. herangekommen, als die 
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