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sperrfeuer, noch zwei Tage in einer Kaverne des verlorenen Stützpunktes, unerreichbar der ver¬ 
suchten Entsetzung, bis er der Übermacht erlag. 
Das Vergeltungsseuer des 12. September lag erklärlicherweise auch aus diesem Front¬ 
abschnitte mit großer Stärke und forderte blutige Opfer. Ein Volltreffer vor einer Kaverne, 
deren Lage dem feindlichen Beobachter genau bekannt war und die zu zertrümmern er keine 
Munition sparte, kostete allein zwölf Mann der Besatzung das Leben. Zur Auffrischung des 
stark geschwächten Baons trafen am Morgen des 13. September die 5. und 6. Kompagnie, 
ferner ein technischer und der Sturm-Zug vom Infanterieregimente 77 ein, doch fanden sie keine 
Gelegenheit mehr, tätig einzugreifen. Ein italienischer Angriff, der kurz vorher den rechten 
Flügel des Baons bedrohte, wurde durch die eigenen Maschinengewehre, unter Beihilfe der 
Trichterfeld. 
Artillerie, welche in richtiger Erkenntnis der Sachlage hier mit sofortigem Einsätze auf die Licht¬ 
signale reagierte, im Keime erstickt. Blieb der Gruppe Major Sauer auch ein Terraingewinn 
versagt, es war kein Fehlschlag. Mochte der sagenhafte Stützpunkt den Italienern gehören, 
die wurden dort ihres Lebens nicht froh. Die Aneinanderreihung'einer Folge von unglückseligen 
Umständen, der 24 Stunden später angesetzte Angriff der Gruppe 1, welcher dem 2. Baon 
tzen sichtbaren Erfolg entriß, konnte das herrliche Gesamtergebnis nicht schmälern. 
Trotz der beim Anstiege erlittenen blutigen Verluste, dem Verlaufen einzelner Truppen¬ 
teile, der schwierigen Orientierung im Gelände und vor allem, daß das bereits angebrochene 
Morgenlicht die angreifende Infanterie verriet, hatte die Gruppe Sauer zu dem allgemeinen 
Gelingen bedeutend beigetragen, die Aufmerksamkeit der feindlichen Kräfte abgelenkt, dem 
Gegner schändliche Verluste beigebracht, ihm durch die Schneidigkeit des Zfr. Alois Krotten¬ 
dorfer des Sturmzugs drei Maschinengewehre abgenommen und einen Widerstand in der Ver¬ 
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