Volltext: Die Kolonialreiche der Großmächte

ußland. — Portugal. — Die Niederlande 
wie wirtschaftlich volllommen vom guten Willen 
Englands ab, das seit den Napoleonischen Kriegen 
Portugal vollständig in seine Gewalt gebracht hat. 
Um dieselbe Zeit war den Niederlanden noch 
ein überseeischer Besitz von 1775 942 q4km mit 
221/, Millionen Bewohnern verblieben. Etwa 
1592 598 qkm davon mit 221,, Millionen um— 
faßten die Kolonien im ostindischen Inselmeere, 
165 822 qkm mit s86 000 Menschen entfielen auf 
Westindien, 27 5332 qkm mit 120 000 Bewohnern 
lagen in Westafrika. Von den Bewohnern Hol⸗ 
ländisch-Indiens gehörten nur etwa 60 000 der 
weißen Rasse an. Für die niederländischen 
Kolonien besaß England seit den Napoleo— 
nischen Kriegen das Vorkaufsrecht. Auch 
heut darf Holland ohne Englands Zustim— 
mung keinen Teil seines indischen Besitzes 
veräußern. 
Frankreichs Kolonien umfaßten damals 
537 029 qkm mit 6/, Millionen Bewohnern. 
In Afrika verfügte Frankreich über 273 920 qkm 
mit 585 000 Bewohnern, abgesehen von dem 
669 015 qkm großen und von 3 Millionen Men— 
schen bewohnten Algier, das damals als Teil 
Frankreichs behandelt wurde. Senegambien mit 
249 986 qkm und 206 000 Bewohnern war seine 
größte Kolonie im tropischen Afrika. Daneben 
besaß es nur noch Faktoreien an der Goldküste 
und in Gabun sowie die Inseln Reunion und 
Mayotte, Nossibé, St. Marie in den ostafrikanischen 
Gewässern. Den ältesten Teil des französischen 
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