Volltext: Die Fahrt der Deutschland [21]

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Im Atlantik 
<^a waren wir also glücklich draußen. Recht 
ä^freundlich empfing er uns nicht, der Atlantik. 
Wir sind ja von den letzten Tagen her schon einiges 
gewohnt, aber ich will die Nerven meiner Leute, 
die noch auf der ganzen vor uns liegenden Reise 
standhalten müssen, nach Möglichkeit schonen. 
Ich beschließe darum, südlicher zu gehen, um dort 
womöglich besseres Wetter anzutreffen. Leider 
sollten wir uns darin zunächst getäuscht sehen. 
Wenn ich heute meine Aufzeichnungen aus 
jenen ersten Tagen im Atlantik durchblättere, 
so stoße ich immer wieder auf Bemerkungen 
wie: „Schwere See"; „Wind steif aus WNW, 
Stärke acht"; „Wind wächst zum Sturm an"; 
„Schwere Seen gehen über das ganze Boot und 
selbst den Turm hinweg"; „Das Boot fährt fast 
beständig unter Wasser" usw. In diesen paar 
abgerissenen Sätzen sieht das schwere und außer 
ordentlich angreifende Dasein von neunund 
zwanzig Menschen in einem abgeschlossenen stäh 
lernen Fisch, der sich unermüdlich durch eine wilde 
aufgewühlte See seinen Weg bahnt. 
Ich wüßte keine bessere Gelegenheit, die vor 
trefflich durchdachte Konstruktion und die aus 
gezeichneten See-Eigenschaften unserer „Deutsch 
land" zu preisen, als gerade bei der Erinnerung 
an jene Sturmtage im Atlantik. Es wurde der
	        
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