Volltext: Die Fahrt der Deutschland [21]

schaffen werden, und daß damit Verschiebungen 
in den Marktverhältnissen der Welt entstehen 
werden, die das Leben der Völker einschneiden 
der beeinflussen können, als selbst der gegenwärtige 
Weltkrieg es vermag. Es sieht aus, als stünde 
die Menschheit vor einer neuen Epoche ihrer 
Geschichte. 
Wir können stolz darauf sein, daß es ein deutsches 
Boot war, das diese Epoche eingeleitet hat. Was 
will es dagegen besagen, daß kanadische Kriegs 
boote schon vor uns den Atlantik gekreuzt haben! 
Sie fuhren in Gesellschaft, fuhren stets ausgetaucht 
und in Begleitung von Torpedobooten, Kreuzern 
und Hilfsschiffen; sie fuhren auch insofern unter 
anderen, günstigeren Bedingungen als ein Han 
dels-Unterseeboot, da sie nur Proviant und Muni 
tion und außer ihrer Bewaffnung keine tote Last 
hatten; vor allem aber konnten sie sich im Notfall 
verteidigen. Die einzige Verteidigung des Unter 
wasser-Frachtschiffes aber besteht im Wegtauchen. 
Und auch das kann man mit solch einem großen, fast 
zweitausend Tonnen fassenden Schiff nicht überall. 
Ich sah mich also mit dem Auftrag, „U-Deutsch- 
land" nach Amerika zu bringen, vor eine ganz 
neue und eigenartige Aufgabe gestellt, die mir auch 
neu gewesen wäre, wenn ich nicht ein alter Lloyd- 
Kapitän und „dicker Dampfer"-Führer, sondern 
ein junger Frontboot-Kommandant gewesen wäre. 
Aber dafür muß ich noch erzählen, wie „U- 
Deutschland" mich bekam. 
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