Volltext: Unterweißenbach

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Bettgewand, Bilder, 1 Clavicord, Musikalien (5 fl. Wert), Bücher (1 fl. Wert), 
1 braunen Rock, 1 Paar seidene Strümpfe, 2 Paar Schuhe, 4 „Hemeter", 
1 lederne Hose, l silberne Tabakdose, 1 Flinte, 1 Hirschfänger, 1 Kruzifix aus 
Messing, 3 Rosenkränze. 
Unter dem Lehrer Johann Steininger (1824—1838) war die Schule 
bereits zweiklassig, der Unterricht war halbtägig; der Schulgehilfe mußte im 
Sommer auf dem Dachboden, im Winter in der Schulstube schlafen. 
Steiningers Nachfolger war fein Schwiegersohn Franz Walter (1839— 
1864, geb. 1804 in Erlakloster, N.-O.). Die Einkünfte Walters bestanden vor 
wiegend aus Naturalien, bzw. deren Wert in Geld; 1852 bekam er 2 Maßl 
Korn, 2 Maßl Hafer, 1 Bündl Flachs und 2 Eier von jedem Hof, ferner 
4 Kreuzer „Schlaggeld" (Orgelgeld) von der Marktbevölkerung, zusammen 
51 Gulden 26 Kreuzer; von der Kirche hatte er an Schlaggeld und Hauskreuzer 
10 Gulden 20 Kreuzer, als Mesner 15 Gulden, für das Richten der Turmuhr 
bekam er 2 Gulden. Von den Schülern bekam er als Schulgeld 60 Gulden, dafür 
mußte er für die Säuberung der Schule, die Tinte, Kreide und das Papier 
aufkommen. Nach Abzug der verschiedenen Ausgaben, die er zu leisten hatte, 
bekam er 123 Gulden 35 Kreuzer""). 
Auf Walter folgten nun an Schulleitern: Johann I r k (1864—1890), Jakob 
Lechner (1891—1897), Damaskus St fang er (1898 u. 1900—1919), Ignaz 
Protz (1899), Karl Stein (1920—1929), Franz Weismann (1930), 
Anton Men sch ik (1931—1936), Karl Pitter (1937—1946), Hermann 
U n d a s ch (1946—). 
Leiter der Hauptschule: Karl Gerbe! (1940—1946), Alois Dittrich 
(1946—)'«). 
Die Schule in Kaltenberg wurde 1780 als Filiale von Weißenbach 
gegründet und in den Jahren 1842, 1914 und 1931 erweitert; 1941 besuchten sie 
133 Schüler. 
In H a ck st o ck ließ sich auf Wunsch der Bevölkerung um 1833 ein aus 
gedienter 70jähriger Soldat namens Thomas Pachwoller, der schon früher 
beim Wienauer in Enebischlag Nr. 17 und dann beim Groß-Kirchschlager in 
Windhing Nr. 18 unterrichtete, nieder und brachte den Kindern die Grund 
begriffe des Lesens, Schreibens und Rechnens bei. Im Jahre 1843 wurde mit 
dem Bau der ordentlichen Volksschule in Hackstock begonnen; am 2. Mai 1845 
konnte das Pfarramt Weißenbach (als Patronat) durch das Dekanat Pabneu- 
kirchen (zu dem Weißenbach damals gehörte) dem bischöflichen Ordinariate die 
Vollendung des Schulbaues melden""). 1858 besuchten die Schule 71 Wochen 
schüler, bis 1941 wuchs deren Zahl auf 130""). 
"°) (Beitel, Schulchroniik. 
"') Lehrer-Schematismen. 
"") Mitteilung von Pfarrer Höckner-Unterwoihenlbach. 
"") Lehrer-Schematismus 1941.
	        
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