Volltext: Unterweißenbach

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1855 
1863—1867 
1869 
1876—1877 
1878—1890 
1898—1904 
1905—1910 
1910—1915 
1919 
1919—1932 
1933—1945 
1945— 
Bürgermeister: 
Anton Für st. 
Philipp Aistleitner. 
Anton Plochberger. 
Michael Langthaler. 
Anton Langthaler. 
Peter Wahlmüller. 
Franz Mayrhofer. 
Franz Haunschmied. 
Franz Kreindl. 
Anton G r e i n st e t t e r. 
Josef Fürst. 
Berthold Kern. 
Wer ein im Burgfried des Marktes Weißenbach erbautes Haus mit Bürger 
recht besaß, galt als Bürger und genoß die mit diesem Besitz zusammenhän 
genden Begünstigungen. Die Aufnahme eines Bürgers erfolgte früher alljährlich 
auf dem Taiding, später durch den Beschluß der Ratsversammlung in der Weife, 
daß dem Bewerber nach Leistung des Bürgereides und Bezahlung einer bestimm 
ten Taxe das Haus, auf welchem das Bürgerrecht haftete, „an die Hand gegeben 
wurde". Zu den besonderen Vorrechten des Bürgers zählte neben dem Rechte 
zur Ausübung eines bürgerlichen Gewerbes auch der eigene Gerichtsstand; er 
konnte in Zivil- und niederen Gerichtssachen nur vom zuständigen Markt- 
gerichte zur Verantwortung gezogen werden. Pflicht eines jeden Bürgers war 
das Erscheinen beim Taiding und die pünktliche Zahlung der Steuern und 
Abgaben; auch war er verpflichtet, ein bürgerliches (sittliches und vorbildliches) 
Leben zu führen. 
Neben den Vollbürgern der Gemeinde gab es auch die Inwohner (Jn- 
leute), die nur das Wohnrecht im Markte besaßen, jedoch weder an der Markt 
verwaltung teilnehmen durften, noch irgend einen Genuß aus dem Gemeinde 
vermögen hatten. Meistens waren sie Taglöhner, während die Bürger Gewerbe 
treibende waren. 
Als ersten urkundlich erwähnten Bürger des Marktes Weißenbach finden 
wir zwischen 1392—1399 den schon genannten Heinrich den Herzog und seine 
Gattin Anna. Die in der Stadtgeschichte Freistadts zwischen 1383—1450 vor 
kommenden Ulrich und Paul die Weißenbacher, bzw. von Weißenbach (Vater 
und Sohn) sind vermutlich als Weißenbacher Bürger nach Freistadt gekommen 
und brachten es dort zu Reichtum und Ansehen 33 «). 
Die nachweisbar älteste Marktbürgerschaft findet sich in dem 1449 
angelegten Urbar der Walseer, worin die Dienste der 42 behausten Bürger des 
Marktes angegeben ftttb 131 ). 13 * 
13 °) Urkundenbuch 10, S. 225; Herrschaftsarchiv Weinberg, Orig.-Urkunde 11/61. 
m ) Walseer Urbar 1449 so®. 28 f im Schloßarchw Niederwallsee, N.--Ü. Ein älteres 
Urbar von zirka 1400 ist derzeit nicht zugänglich.
	        
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