Volltext: Das Heimatbuch von Perg, Oberösterreich

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Lage, Schönheit der Heimat. 
Wo die Naarn ins Machland fließt, 
Berg und Wald mein Perg umschließt. 
Auf der Gärten grünen Kranz 
blinkt der Sonne goldener Glanz. 
Ueber der Felder reifender Wogen 
kommt der spielende West gezogen, 
preist das liebliche GottestoerK: 
„Es lebe das schöne Perg." 
3. B. 
Dort, wo die Naarn aus dem engen, romantischen Waldtal tosend 
und schäumend in die breite, fruchtbare Ebene des Machlandes tritt, 
liegt am Fuße tannengrüner Höhenzüge der uralte Markt Perg, jener 
Hügelkette, welche die Machlandebene im Norden in ihrer ganzen 
Länge halbkreisförmig abschließt. Vom sattgrünen Blättergewirr der 
Baumgärten halb verdeckt, gucken die Giebel der Häuser mit ihren 
roten und grauen Dächern heraus, alle überragt vom Kirchturm mit 
seinem gefälligen, wehrhaften Aussehen. Die Wälder des Naarntales 
und der Höhen in der Umgebung verleihen dem Bilde einen wunder¬ 
baren Hintergrund. Perg, als größter Ort im Bezirke gleichen Namens 
gelegen, im unteren Mühlviertel (das früher ob seiner großen Wald¬ 
bestände „Schwarzviertel" genannt wurde) im schönen Heimatland Ober¬ 
österreich, liegt 250 Meter über dem Meer. Herrlich und schön, wie auch 
ebenso reich hat die Natur die Umgebung von Perg gestaltet. Hunderte 
von Fremden und Sommergästen sind entzückt von der abwechslungs¬ 
reichen Landschaft. Der müde Wanderer kann sich in der Ebene bequem 
seine Spaziergänge wählen, der frohe Bergsteiger findet Gelegenheit 
im Naarntal mit seinen hohen Felsmauern. Sehenswert sind die Sand- 
steinmauern, Mühlsteinbrüche und Granitsteinbrüche. Puch eine Sand- 
sieinfelsenwohnung gibt es noch im Stephaniehain. Größe Naturschätze 
erblicken wir in den Steinbrüchen mit edlem, feinkörnigem Granit in 
blauem Farbton. Alter Mühlsteinbrüche werden wir ansichtig, denen 
der „kaiserliche Markt Perg", wie er des öftern in Urkunden genannt 
wurde, fein Aufblühen im Mittelalter verdankt. Wie „Käselaibe" 
wurden und werden noch immer die Mühlsteine direkt aus dem hoch¬ 
wertigen Felsen gebrochen. Jeder Freund der Natur ist begeistert von 
der prachtvollen Fernsicht, dem großartigen Alpenpanorama, das er 
an schönen Tagen von der Höhe des Kalvarienberges am Friedhof ge¬ 
nießen kann. Im Vordergrund die grüne und weizenschwere Mach¬ 
landebene, abgegrenzt vom Silberband der Donau, dahinter die Bor¬ 
berge, woraus die Bergriesen vom Wiener Schneeberg bis zum Traun- 
stein hervorlugen.
	        
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