Volltext: Das Heimatbuch von Perg, Oberösterreich

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1705, 1716, 1736, 1770, 1771, 1775, 1778. (3n diesem Winter gab es 
soviel Schnee, daß die Leute kaum aus den Häusern konnten.) 1784, 
1785, 1786, 1787 (am 30. Oktober überraschend), 1799, 1809, 1813, 1815, 
1819 (zu Weihnachten), 1820, 1824, 1829, 1833, 1840, 1850, 1853, 1862, 
1876, 1880, 1883, 1890 (5. September), 1892, 1896, 1899 (16. September). 
1909, 1910, 1912, 1914, 1917, 1929 (in der Badgasse bis zum Kaufmann 
Leimer, in der Herrenstraße bis zum Haus des Malers Fischer), 1932 
stürzte durch Hochwasser die Naarnmauer beim Brauhaus Seyr und 
Hemberger ein. 
Seuchen. 
1597. 31. Dezember: Ruhrepidemie. (Url, Schuster, und Kinder gestorben.) 
1684. Am 21. Oktober: Die notwendige Abhilfe zur Bekämpfung der 
jüngsten Seuche, der Ruhr. 
1713. Juni-Juli herrschte hier eine epidemische Krankheit (Darmfieber), 
60 Personen gestorben. 
1790. Sieben Ruhrfälle in Perg (in Kranebitt). 
1793. 8. Juli starb Josef Greisinger an Fäulnisfieber! 
1799. Blattern in Perg, 17 Fälle im Markt. 
1805/6. Typhusepidemie, 13 Fälle im Markt. 
1806. Ruhr in Karlingberg. Dysenterie, vom Jänner bis Juni grassierte 
in Perg ein Nervenfieber, 39 Tote, 15 starben an Typhus. 
1831. Cholera, 18 fl. kostete die Cholerasenkgrube im Choleraspital. 
1931. Ein Fall von spinaler Kinderlähmung. 
Annatürliche Todesfälle. 
„Ex his erit una." Eine von diesen Stunden wird deine letzte sein. 
Diesen Spruch ließ sich der feinsinnige Abt Christian Eibensteiner von 
Melk am Zifferblatt seiner Wanduhr anbringen, um des öfteren im 
Tag des Todes zu gedenken. Rasch tritt der Tod den Menschen an, 
fagt ein Dichterwork, darum soll auch hier im Heimatbuch jener gedacht 
sein, die eines unnatürlichen Todes in Perg ihr Leben beschlossen, oder 
aus hiesiger Gegend stammend, fern von der Heimat in kühler Erde 
ruhen. 
Die pfarrämtlichen Totenbücher von Perg erzählen uns: 
1684. Am 24. Dezember: Am Heiligen Abend ist zur Erde im St. Se¬ 
bastianfriedhof bestattet worden Nicolai Peniaer, bei 40 Jahre, 
beraubt und von seinen eigenen Genossen zu Tod verwundet, als er 
von Ofen (Budapest) in sein Bakerland Flandern rückzukehren im 
Begriffe war. 
1686. 2. Juni: „Eva Khönigin, Bürgerin und Baderin allhier, so durch 
Feuersbrunst umgekommen, die im Gotteshaus beim hl. Psingstfeft
	        
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