Volltext: Das Heimatbuch von Perg, Oberösterreich

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Die Karl Terpmitzgasse neben der ehemaligen Brauerei Terpinitz- 
Waldhör hat den Namen nach dem im öffentlichen Leben (Gemeinde, 
Sparkasse) hochverdienten Manne. 
Die Naarnkalstraße führt am linken Ufer der Naarn durch den Unter¬ 
vormarkt in das romantische Naarntal. Früher endete die Straße bei 
der Kegelschmiede. Herr Kommerzialrat Tobias Altzinger mit seinem 
kaufmännischen Weitblick erkannte die Borteile für Perg, wenn durch 
den Ausbau dieser Straße das Hinterland für Perg erschlossen wird. 
Er gilt als Anreger dieser herrlichen Talstraße. 1907 wurde diese von 
der Gemeinde Perg erbaut. 1922 wurde eine Autolinie ins Leben ge¬ 
rufen, die die Verbindung von Mühlviertel und Waldviertel herstellt. 
Mühl-wald hieß diese Privatgesellschaft. (Perg—Pierbach—Mönchdorf 
—Königswiesen—Purrath—Arbesbach—Etzen—Groß-Gerungs.) Da die 
Erhaltung für die Gemeinde Perg eine zu starke Belastung war, über¬ 
nahm das Land die Straße. Derzeit befährt die „Oberkraft" diese loh¬ 
nende Strecke. 
Die Friedhofstraße wurde 1892 angelegt, zweigt von der Linzer 
Straße ab. Die schöne Bergstraße ziert eine schattige Lindenallee. 
Die Sebastian und Therese Friesgasse, sowie die Magdalena Fichtl- 
gasse erinnern an die großen Wohltäter für Perg, die für Gemeinde und 
Kirche ansehnliche Legate vermachten. 
Brücken und Stege. 
Die Naarn wird bei Perg von mehreren Brücken und Stegen über¬ 
spannt. Die erste Brücke im Gemeindegebiet ist die Holzbrücke bei der 
Schönbeckmühle, unterhalb dieser ist bei der Schwimmschule der hölzerne 
Schwimmschulsteg, dann der hölzerne Badgassensteg bei der Bruckmühle. 
An diesem Steg ist ein Wasserstandsmesser angebracht. Der Wunsch der 
Geschäftsleute in der Dr. I. Schoberstraße ist seit vielen Zähren, daß 
dieser Steg durch eine Betonbrücke ersetzt würde. Die Seyrbrücke ist 
jetzt aus Eisen, seit 1932 mit „Kleinschlagpflaster" versehen. Die frühere 
Holzbrücke war zirka 100 Meter flußaufwärts. Bei der landwirtfchaft- 
lichen Maschinen- und Motorenfabrik Schöberl ist ein Steg beim Wehr, 
Privatbesitz, dem sich beim Schöberl die Eisenbahnbrücke (1898) an- 
schließt, allerdings für Fußgänger gesperrt. Die Heubrücke unterhalb 
Schöberl war aus Holz, schadhaft, wurde 1926 durch eine Betonbrücke 
ersetzt. Der Name Heubrücke besagt, daß für die Perger und Zeit- 
linger Landwirte das Heu über diese Brücke heimgebracht wird. Im 
Gebiet des Naarnkanals ist dann der Bauernsteg und die Bauernbrücke, 
die dem Berkehr zwischen Naarn und Auhof dienen.
	        
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