Volltext: Das Heimatbuch von Perg, Oberösterreich

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verkehre durch Verleihung des Goldenen BerdLenstkreuzes mit der 
Krone am Bande der Tapferkeitsmedaille ausgezeichnet. 
Im April 1918 erfolgte seine Ernennung zum Oberpostkommissär. 
Im Jänner 1919 wurde ihm an Stelle des Bezirkes 3 der damalige 
Aufsichtsbezirk 2 (Stadt Salzburg und Umgebung) zugewiesen. 
Im November 1919 wurde er zum Postinspektor und mit 1. Jänner 
1920 zum Oberpostrate ernannt. 
Im Oktober 1920 wurde er mit der Leitung des Aufsichtsdienstes 
und außerdem mit der Besorgung des Aufsichtsdienstes im Bezirke 1 
(Stadt Linz und Umgebung) betraut. 
Im Jänner 1923, die Postdirektion wurde damals von Präsident 
Wilhelm Klemencic geleitet, wurde Almoslechner zum Borstande der 
Abteilung 1 (Präsidialabteilung) bestellt und im November des gleichen 
Jahres wurde ihm der Titel eines Hofrates verliehen. 
Im Mai 1925 wurde ihm sein höchstes Borbild im Leben und Beruf, 
sein vielgeliebter und hochverehrter Bater, nach langem, schwerem 
Leiden entrissen. 
Anläßlich des Inkrafttretens einer neuen Geschäftsordnung für die 
Post- und Telegraphendirektion wurde er mit 1. August 1925 zum Bor¬ 
stand der Abteilung 3 (Betriebsabteilung) bestellt. 
Mit 1. Jänner 1926 wurde ihm die Leitung der Post- und Tele¬ 
graphendirektion Linz übertragen. 
Und mit Entschließung des Bundespräsidenten vom 15. Jänner 1926 
wurde Joses Almoslechner als Nachfolger des Präsidenten Klemencic 
unter gleichzeitiger Verleihung des Titels eines Präsidenten zum 
Borstande der Post- und Telegraphendirektion für Oberösterreich und 
Salzburg in Linz ernannt. 
Präsident Josef Almoslechner steht somit im wahrsten Sinne des 
Wortes seit frühester Kindheit in seinem Berufe, der ihn schließlich 
auch an die Spitze provinzialer Beamtenlausbahn führte. 
Als Beamter auf allen Gebieten des ausübenden und admini¬ 
strativen Dienstes gleich gründlich eingearbeitet, seit dreißig Iahren mit 
offenem Auge die Entwicklung des Post-, Telegraphen- und Fern¬ 
sprechwesens nicht nur verständnisvoll verfolgend, sondern an dieser 
Entwicklung selbst lebhaftesten und tatkräftigsten Anteil nehmend, jeder 
Neuerung unvoreingenommen zugänglich, selbst immer auf Ver¬ 
besserungen bedacht, ist sein Name in Berufskreisen hochgeschätzt und 
angesehen. 
Trotz der seit Jahren drückenden wirtschaftlichen Not, die jeder 
Verbesserung und Ausgestaltung im Post-, Telegraphen- und Fern- 
sprechverkehre hemmend entgegenwirkt, ist es ihm dennoch gelungen, 
sich in so mancher Gemeinde seines Wirkungsbereiches durch Ver¬ 
besserungen im Post-, Telegraphen- oder Fernsprechdienste ein 
bleibendes Denkmal zu errichten.
	        
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