Volltext: Das Heimatbuch von Perg, Oberösterreich

Wezilo von Arbing, ein schmucker Edelmann, 
Der Adelheid stets hoch verehrt, 
Nach Mitterberg eilt mit der Kunde, 
Das Herz von solcher Mär beschwert. 
Dort auf der Burg saß Adelheid, 
Kein Lied, kein Spiel sie mehr erfreut- 
Umsonst das Harren — roo er säumt, 
Von dem ihr Herz in Bangen träumt? 
Und als Wezilo die Kund' erzählt 
Bon Eberhards Treulosigkeit, 
Da rauft sie sich das blonde Haar 
Und tobet, klagt und weint und schreit. 
3hr greiser Bater nur blieb stumm. 
Dann gürtet er die Waffen um, 
Wezilo zum Kumpan sich nimmt, 
Nach Wallsee reitet er ergrimmt. 
Zum Zweikampf fordert er den Ritter, 
Der seinem Kind getan die Pein. 
Doch tot trägt man ihn von der Stätte, 
Ihn hat gefällt der Falkenstein. 
IV. Die Hochzeit. 
Weinen und Jammern auf Mitterberg war, 
Als Schloßherr Ulrich lag auf der Bahr) 
Die Tochter allein, mit bleichem Gesicht, 
Steht an dem Sarg und weinet nicht. 
Reitet alsdann zum Schloß hinaus, 
Als es dunkelt — im Abendgraus. 
Doch hat mit einem guten Schwert 
Die Hand sie sich zum Streit bewehrt. 
Schnell schwand die Nacht. Es hellt sich der Wald. 
Hochzeitsgeläute von Wallsee schallt. 
Und Herolde künden der Gäste Namen, 
Der Ritter, die von weither kamen. 
Hauser von Klamm, die Herren von Stein, 
Saxenegg auch mit der Sippe sein. 
Der Klingenberg war selbst gekommen, 
Als er von Blankas Fest vernommen.
	        
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