Volltext: Das Heimatbuch von Perg, Oberösterreich

Das braune Weib befrachtet 
Die Linien auf der Hand 
Und spricht dann murmelnd, stockend 
zu Frau Regina gewandt: 
„Dein Kind, das du spät empfangen, 
Heißt Adelheid, ist schön, 
Sie wird vor dir an Liebe 
Und Haß zugrunde gehn. 
Und wird doch länger leben 
Als du und dein Gesind! 
Wie dieses sich erfüllet, 
Ich nicht zu deuten find'. 
Rur diese Linie sagt noch: 
Ein Knab' wird ihr hold und wert 
Und bringt ihr Tod) ein and'rer 
Ihr ewige Ruh' beschert. 
Der and're, in Sünd' empfangen, 
Durch sündhafte Freveltat 
Nach Gottes ewigem Willen 
Ihr zur Erlösung naht." 
Da rauscht es auf in der Linde, 
Das Kind stößt aus einen Schrei — 
Die Hexe ist verschwunden .... 
War's Spuk .... er ist vorbei. 
Des Mitterbergers Burgfrau 
Mit ihrem Kind enteilt — 
Dieweil auf des Schlosses Zinnen 
Das schwere Schicksal weilt. 
II. Lied Adelheids von Mitterberg. 
Wie die Schwalbe nach Süden zieht 
Eil zum Liebsten du, mein Lied! 
Daß mein Grüßen zu ihm dring', 
Töne, Harfe, sing' und kling'!
	        
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