Volltext: Das Heimatbuch von Perg, Oberösterreich

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stallung, das Sonnengut die Hufschmiede, das Geisbergergut war das 
Jägerhaus, im Unter-Lindenedergut war der Wohnsitz des Amtsführers. 
Auf dem Weg von Perg nach Allerheiligen kommt man zu einer 
Quelle mit sehr trübem Wasser. Davon erzählt man folgendes: Nach 
Mariazell kam einst ein großer Sünder, aus dem der Teufel aus¬ 
getrieben wurde- dieser fuhr in diese Quelle und von diesem Augenblick 
an war das Wasser trüb. Bald kam auch von Mariazell ein Brief 
mit der Weisung, den Brunnen zu verschütten, damit der Teufel nicht 
in die Trinkenden fahre. 
Mitterberg, eine Ruine mit spärlichen Ueberresten, y2 Stunde östlich 
von Perg, im Gemeindegebiet von Pergkirchen gelegen, wahrscheinlich 
von den Herren von Perge erbaut, bevor sie sich auf dem günstiger 
gelegenen Dollberg ihr Schloß bauten, wurde um 1353 von den Herren 
von Capell bewohnt. Die Ruine liegt im dichten Wald des Breit¬ 
eichinger-Holzes zur linken Hand des kleinen Thurnhofbächleins. Bon 
Perg erreicht man Mitterberg über die Höhe des Söllingberges. Bon 
der Ruine sind nur mehr ein Stück der Grundmauern mit rundem Turm¬ 
ansatz und ein Kellergewölbe noch erhalten, lieber das Schicksal des 
letzten Capellers gibt es eine hochdramatische Sage, die vom f Ge- 
Die trübe Quelle. 
Reste des Schlosses Mitterberg anno 1673. 
Die Sage von Mitterberg.
	        
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