Volltext: Das Heimatbuch von Perg, Oberösterreich

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Perg—Aisttal—Ruine Prandegg—Gutau—Pregarten—Perg. 
Perg—Altenburg—Münzbach—St. Thomas a. Blasenstein—Klingen¬ 
berg—Bad Kreuzen—Grein—Perg. 
Perg—Münzbach—Pabneukirchen—Grein—Perg. 
Perg—Pabneukirchen—St. Georgen a. W.—Dimbach—Grein—Perg.. 
Perg—Grein—Maria Taferl. 
Perg—Grein—Waldhausen (ehem. Kloster)—Dimbach—Pabneukirchen— 
Perg. 
Perg—Grein—Stift Melk—Perg. 
Perg—Wachau—Krems—Perg etc. etc. 
Es ginge über den Rahmen des Buches, die Ausflüge und sehens¬ 
werten Ziele genauer zu beschreiben, die BerbindungsmöglichKeiten oder 
geschichtlichen Denkmale zu schildern. Jeder Gastwirt gibt ja gerne Aus- 
Kunst über beste Zusammenstellung von lohnenden Partien. (Berwiesen 
sei auf den illustrierten Führer von Grein und Umgebung sowie durch 
das Machland. L. Commenda, Verlag Hiebl, Grein.) 
Dokumente heimischen Aberglaubens. 
I. Das Zwicklhölzel. 
Der Bürger und Bäcker Thomas Schickengruber in Perg klagte 1682 
seinen Geschästskollegen Doppler, Bürger und Bäcker in Perg, weil 
dieser ihm sein Brot, das er im Brothaus auszählen lassen wollte, zur 
Annahme verweigert hatte, aus eigenmächtiger Gewalt, warum wisse er 
nicht, dem Brotsitzer aufgetragen, sein Brot nicht zu nehmen. Dies sei 
zweimal geschehen. Hierauf antwortete Doppler, er habe dies aus fol- 
genden Ursachen getan: weil Schickengruber von dem Mitterbauer, auch 
Bürger und Bäcker zu Perg, als unehrlich erklärt worden sei und dies 
über die Zeit leide. So sind am 6. September 1682 vor dem Richter und 
Rat zu Perg der Kläger und die gesamten Bäcker von Perg erschienen 
und der Mittelbauer Bäcker mußte erklären, warum er den Schicken- 
gruber gescholten habe. 
Der Mitterbauer meldete, es hätte der Thomas Schickengruber den 
Simon Rosenzweig, Bürger und Zinngießer in Perg, zu ihm geschickt 
und fragen lassen, warum er ihn zu Raarn verschrien und Unehrliches 
gesagt habe. Er halte den Schickengruber für einen redo reverendo 
Schelm, da er durch sein Bübel ein „Zwickelhölzel" in das Brothaus 
geschickt und unter seinen Bäckerstand gesteckt, und als es der Bub 
wieder wegnehmen wollte, sei es ihm entfallen. Der Brotsitzer habe es 
aber erwischt und acht bis neun Wochen bei sich getragen. Die Schicken- 
gruberin habe zu ihm geschickt und bitten lassen, der Brotsitzer wolle das 
Hölzl wieder hergeben, er bekäme dafür Grieß und Mehl. Er hat es 
aber nicht hergegeben, sondern sich behalten. Schickengruber verant-
	        
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