Volltext: Das Heimatbuch von Perg, Oberösterreich

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selbst vorstellig werden, es waren für diese Vögte aufgestellt, welche 
als Entschädigung für ihre Mühewaltung gewisse Einkünfte von 
Halden bezogen. Als solche Schutzherren sind die Herren von Berge 
wiederholt genannt und kommen unter der Bezeichnung advocati 
in verschiedenen Urkunden vor. Daß diese Vogteirechte vielfach 
mißbraucht wurden, aus den schützenden Vögten nicht selten ob des 
Wachstums der klösterlichen Vermögen von Neid beseelte Bedrücker 
wurden, ist auch bezüglich der Vögte von Perg wiederholt bezeuget. 
1117 nennt eine Urkunde des Klosters Melk neben dem Markgrafen 
Leopold IV. als Obervogt den Rudolfus als secundi aduocatus 
(Untervogt). 3m selben Jahr übergibt Rudolf aduocatus auf Bitten 
des Abtes Engelschalk von Melk dem Chorherrn Opold von Kloster¬ 
neuburg das Lehen Ritindorf. Zeuge ist Adalramus, Sohn des 
Vogtes. 
1120. 7. Januar: Tauschvertrag zwischen dem Bischof Ulrich von Passau 
und dem Abte von Melk, wobei der Obervogt des Klosters, Mark¬ 
graf Leopold von Oesterreich, und sein Untervogt Rudolf bezeugeten. 
1120. Albrecht de Perge bezeuget eine Urkunde Leopold des Heiligen 
an Melk. 
1121. Tauschhandlung zwischen dem Markgrafen Liupold und dem 
Bischof Ulrich von Passau mit den Brüdern von Göttweig in Betreff 
Grundstücke und Zehent. Zeuge Rudolf de Berge. 
1122. Am 22. März: Bischof Reginmar von Passau gibt zu Lorch dem 
Kloster St. Florian durch die Hand seines Vogtes Rudolf de Perge 
die Pfarrkirche Ried bei Mauthausen gegen die von Münzbach. 
1125. Adelpertus de Berga fungiert als Zeuge im Akte ddo. Salzburg, 
mittelst welchem Markgraf Leopold dem Salzburgs Domkapitel die 
jährlichen Abgaben von seinem Kremser Weingarten erläßt. 
1125. In der Burg zu Steyr: Stistsbries des Klosters Gleink. Zeuge 
nebst dem Sohne Ottokars von Steyr Rudolf de Perge. 
1128. Lorch, am Neujahrstag: Diplom des Bischofs Otto I. von Bam¬ 
berg für das Kloster Gleink. Zeuge Rudolf de Perge. 
1128. Klosterneuburg kommt als Zeuge nebst anderen „Hochedlen" 
vor Adelbertus de perge. 
1129. Markgraf Liupold an Göttweig: Er legt die diesem Kloster zu 
übergebenden Güter in die Hände Rudolfi nobilis uiri de berga, 
welcher sie dann demselben einhändigt. 
1130. Markgraf Leopold IV. von Oesterreich schenkt alle seine Rechte 
und Bezüge von seinem Weingarten Taillant, von zwei Kremser 
Bürgern verkauft, dem Domstift zu Salzburg. Zeuge obiger. 
1130. Leopold IV. widmet seiner Stiftung Klosterneuburg Grundstücke 
durch aduocati Rudolfi. 
1133. Der edle Adalram de Berge gibt nach Göttweig ein Grundstück 
zum Seelenheil seines Oheims Ernst.
	        
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