Volltext: Die Festung im Gletscher

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/Yjnn fauchender Oktoberwind riß die Nebelfetzen über 
V-^die öden Steinkuppen der Fassanerberge. Tiefer 
senkte sich der graue, nach Schnee riechende Vorhang 
gegen die Talsohle. Auf dem Sträßlein, das sich entlang 
des linken Berghangeö hinzog, marschierte ein kleiner, 
kaum zwanzig Mann starker Trupp talaufwärts gegen 
Tschampestrin. Obwohl durchweg junge und kräftige 
Leute, schoben sie sich schwerfällig und mit gekrümmten 
Rücken vorwärts. Die Ausrüstungsstelle des Alpin- 
Depots in Bozen, das sie vor drei Tagen verlassen 
hatten, hatte es mit ihnen, zumindest was Gewicht an¬ 
belangte, herzlich gut gemeint. Der Rucksack, so prak¬ 
tisch in seiner Art er war, vermochte bei weitem nicht 
all die Gegenstände, die zur alpinen Ausrüstung gehörten, 
zu fassen, und so hatten sie sich damit geholfen, nach 
Art der slowakischen Maussallenhändler außen anzu¬ 
hängen, was innen nicht Platz fand. Hinten, am prall¬ 
gefüllten Rucksack, hatten sie Seil und Schneereifen 
festgeschnallt, dazwischen baumelten Kletterschuhe, 
Mauerhaken, Laternen, Reparaturbeutel und Lawinen¬ 
schnüre. Kochgeschirr und Steigeisen, zwei grund¬ 
verschiedene, aber für den Hochgebirgökämpfer höchst 
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