Volltext: Kaiserjäger - ausharren!

sagen, verstecktere Methode beizukommen. Den regiments¬ 
weisen Frontalangriff, bei nicht erschöpfender Aufklärung 
und Artillerievorbereitung, sehe ich als verfehlt an . . 
Eine Ordonnanz klopft, und meldet den Feldkuraten. 
Und nun erfährt Oberst v. Brosch das Mißgeschick, das 
den Regimentshilfsplatz traf und das sich so unheilvoll in 
jener Nacht auswirkte. Erst am nächsten Vormittag sei 
die Divisionssanitätsanstalt angerückt, denn der junge 
Leutnant, der sie führte, hatte den weg verfehlt. 
wie ein gereizter Tiger wandert Oberst v. Brosch durch 
den schmalen Raum. 
„Man könnte meinen, irgendwelche feindlichen Mächte 
hätten sich außerdem noch gegen uns verschworen ge¬ 
habt! — Erst muß mir Exzellenz den sofortigen Angriff 
vereiteln, dann wird unsere Elite vom vorbereiteten Geg¬ 
ner dezimiert infolge veralteter Taktik, und endlich kommt 
noch die Unfähigkeit eines Leutnants hinzu, die Verluste 
zu erhöhen ... Begreifen Sie nun, meine Herren, warum 
ich sage, die Verantwortung übersteigt das Maß;" 
Mit ruhiger Stimme bemerkt der Feldkurat: 
„wir müssen lernen, Herr Oberst, und das Regiment, 
daß Sie als führenden Kopf besitzt und aus so braven 
und tapferen Menschen zusammengesetzt ist wie Ihre 
Zweier, verläßt Gott niemals. Oder glauben Sie, Herr 
Oberst, daß unsere Waffenbrüder drüben in Frankreich 
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