Volltext: Dritte Folge (Dritte Folge / 1922)

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bilds Enk ein — sö hams not vastandn. Mei, 
mitn Dastand alloa is nix ausgricht, es muaß 
in Speiskastl ah was zan sehgn sei, nöt, daß oan 
d' Neot duri d' Luftluckan recht entarisch anglotzt. 
Wißts eh, wia dar oa Dichta gsagt hat: „Platz 
is in da kleanstn Keuschn für a paar valiabte 
Narrn," so hat a nämli sagn wölln; das wa ja 
recht schen, aba wann si 's Ölend sö broat macht, 
daß Dar d' Wand auitaucht? Hau, iatzt laßts in 
Dastand bröttlöbn af da Zung liegn! Sechts es 
ein, daß in Uglück neamd auskann? In ollaloa 
Gstaltn kimmts gschlicha und grennta, drum 
hoaßt ah dar Ehstand — da Wehstand. 
Heiratn! Kammaseufza von a übasehgna Jung 
frau, wann a Mannsbild in d' Nähad kimmt. 
Was dös Wort für a Macht hat, glaubat ma 
gar nöt. Es macht Blinde sehat, aba meistens 
z' spat, Lahme wern gehat, wann s' es Hern; dö 
Taubstummal machts losad, Betschwöstan kinnan 
rasad wern und d' Witiwa treibts oft zan an 
Hirschgweihhandel. A Witin jagts zan Grab vo 
ihrn Selign und in Gebet fragt f' 'n, ob a was 
dagögn hätt, wann sie si nu amal mit oan einluaß. 
Aba der bleibt stockastad liegn; doh wia d' Witin 
an alts eifere Kreuz knaurn hert, da vasteht f: 
„Nu ja," geht hoam und heirat draf laos. 
's Heiratn is nöt in Weibsbildan alloa das 
liaba, sundern ah in Herrn Pfarran und in MLß- 
nan; das hoaßt, wögn 's Geld einnehma; denn 
wirkli Heirat ja koa Pfarra nöt, weil d' Köchina
	        
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