Volltext: Dritte Folge (Dritte Folge / 1922)

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„Las denk mar i ah, wann mar d' Wött 
zwingen, kinnan mar's eh abischwoam, was zua- 
fällt stöckn bleibt. Du, was i sagn will, tua ja mein 
Wei nöt z'schen, woaßt, das hat f' nöt gern!" 
„Eh wiffn, eh wiffn!" sagt da Seppbaur, „is eh 
grad wia dö meine, dö mag's a nöt leidn und 
kitzeln derfst as gar nöt, denn da kriagts ollmal 
in Herzkrampf!" 
„Derfst koa Sorg habn," gibt eahm da Hias- 
moar z'Antwort, „tragn mir halt amal acht Tag 
oana den anan fein Kreuz — wird schon recht 
wern in Gottsnam, pfürt Dich Gott, schau!" 
„Pfürt Dih ah!" 
In vierten Tag kinnan dö zwoa Weiba und dö 
zween Manna nimma schlafn. Koans woaß 's 
recht, was d' Schuld is, macht's d' Liab oda d' 
Eifasucht. Wia si da Hiasmoar schon a paar Stund 
vo oana Seit' af dö anda glögt hat, hätt er aus 
Zeitlang gern an Difchkur anghöbt. „Sepp- 
bäurin!" schreit ar halblaut af das anda Bött 
umi. 
Koan Antwort. 
„Du, Herst, Seppbäurin!" 
„Olls in Ehr'n!" knaurts vüra hinta da Tuchat. 
„Maodl, anbrennts!" sagt da Hiasmoar und 
kehrt ihr d' Bucklseitn zua. 
Ban Seppbaurn is 's grad a so. Oll Augen 
blick, so oft si oans umdraht, gnaugatzt a Böttstatt 
und haoh und niada wird gseufzt, weil koans
	        
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