Volltext: Krieg ohne Heer

der dringende Befehl des Armeekommandos an mich 
ein, daß bei fortgesetzter Evakuierung das angesam¬ 
melte Weh in noch südlichere Gebiete zu treiben und 
für den Armeebedarf heranzuziehen sei. 
Der Rahmen dieses Buches gestattet nicht, daö 
weitere Schicksal des edelrastigen Haustierbestandes 
der so schwer geprüften Bukowina zu schildern. Er¬ 
wähnt sei bloß, daß beim Zusammenbruch der Mon¬ 
archie im November 1918 der überlebende, zur Er¬ 
haltung ausgeschiedene Viehstand in einem Depot bei 
Gmünd in Nrederösterreich eingestellt war, also nicht 
mehr in die nun abgetrennte Bukowina heimgesendet 
werden konnte. 
Czernowttz geht wieder verloren 
Brnstilows Offensive brach katastrophal in die 
k. u. k. Front und wurde auch für die Bukowina 
verhängnisvoll. Seit Mitte Juni 1916 bangte die 
Landeshauptstadt Czernowitz vor dem heranbrausen¬ 
den Gegner. Den Brückenkopf und die Stadt Czer¬ 
nowitz verteidigte die Brigade GM. v. Kaltenborn, 
die Prnthlinie östlich davon bis zur rumänischen 
Grenze meine ehemalige Gruppe unter Oberstleut¬ 
nant Papp. Am 17. Juni hatte die Angst der Be¬ 
völkerung ihren Höhepunkt erreicht: Versprengte und 
Verwundete eilten durch die Straßen, der Kanonen¬ 
donner und Kampflärm rückten immer näher. Schon 
177
	        
Waiting...

Nutzerhinweis

Sehr geehrte Benutzerin, sehr geehrter Benutzer,

aufgrund der aktuellen Entwicklungen in der Webtechnologie, die im Goobi viewer verwendet wird, unterstützt die Software den von Ihnen verwendeten Browser nicht mehr.

Bitte benutzen Sie einen der folgenden Browser, um diese Seite korrekt darstellen zu können.

Vielen Dank für Ihr Verständnis.