Die digitale Landesbibliothek Oberösterreich

3m Norden Rußland — im Osten 
Rumänien 
yiaä) seinem Rückzug aus Oberungarn über den 
Zablunka-Sattel befehligte mein schon oft erwähn¬ 
ter Hauptgegner Arjutinow also wieder im Raume 
nördlich des Pruth. Schon am 26. Oktober hatte ich 
mit Sicherheit festgestellt, daß die Streitkräfte des 
Generalleutnants, die 1. Terek-Kosakendivision, das 
Alexander-Regiment Ukr. 48, 10 Druzinen Reichs¬ 
wehr und Zo Geschütze bereits in der Front standen, 
4 weitere Bataillone und 2 Batterien aus Kalusz 
und Sniatyn anrollten und noch andere Truppen- 
körper für seinen Vorstoß gegen die Bukowina im 
Anmarsch waren. 
Gegen diese vielfache Übermacht ArjutinowS deckte 
ich mit meiner Streitmacht die Pruth- und Czere- 
mofzlinie von der rumänischen Grenze bei Zurin in 
80 Kilometer Frontlänge bis Kuty am Czeremosz: 
7 Bataillone, 1 Gendarmeriegefechtsgruppe, 1 Pio¬ 
nierzug, i Schwadron, insgesamt 6900 Feuer¬ 
gewehre und igo Säbel. Dazu die 2 Geschütze des 
kleinen Bolner. 
Schon am 26. Oktober um 11 Uhr vormittags 
war ein Parlamentär mit weißer Flagge, begleitet 
von zwei Hornisten, über den Pruth gekommen. Er 
überreichte eine schriftliche Aufforderung des General¬ 
leutnants. Sie lautete: 
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