Volltext: Krieg ohne Heer

Die Kämpfe zwischen pruth und Dnjefter 
vom Z4- bis 3j. August 
Nach dem Gefecht bei Rarancze besagten Nach¬ 
richten meiner verläßlichen Kundschafter: die russische 
8. Armee Brussilow, 8 Korps und sehr viel Kaval¬ 
lerie, ist mit ihren Spitzen bereits in Ostgalizien ein¬ 
gedrungen. Weitere sibirische Truppen sind im An¬ 
zug, werden in längstens acht Tagen hier eintreffen. 
Östlich Nowosielica, zwischen Dnjester und Pruth, 
ist das i2. Armeekorps der Armee Brussilow kon¬ 
zentriert. 2 Kosakendivisionen, Z Jnsanterieregimen- 
ter und Artillerie im Anmarsch gegen die Bukowina. 
Was die eigene Situation betrifft, so war die 
4Z. Landwehrdiviston zwei Tage nach dem Erfolg bei 
Rarancze nach Zaleszczyki abgezogen, um einer Be¬ 
drohung des dortigen Brückenkopfes zu begegnen. Die 
35. Landsturm-Jnsanteriebrigade blieb in Czernowitz 
zurück und sicherte an der Pruthlinie die äußerste 
Südostslanke der in Galizien kämpfenden Front. 
Alle meine Gendarmeriepostcn besetzten wieder die 
Grenzstellungen auf russischem Boden. 
In Ostgalizien waren schon demnächst entschei¬ 
dende militärische Ereigniste zu gewärtigen. Die 
Bukowina kam daher nur als Nebenkriegsschauplatz 
in Betracht. 
Ich hatte zweckdienliche Entschlüsse zu fassen. Am 
drohendsten war die Gefahr eines Angriffes feind¬ 
licher Seltenkolonnen zwischen Dnjester und Pruth, 
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