Volltext: Krieg ohne Heer

dem Generalstaböches der Z. Armee, Generalmajor 
Pfeffer nach Lemberg: 
„Wenn ihr glaubt, einen Vorstoß machen zu kön¬ 
nen, gut, so bekommt das Z. Armeekommando freie 
Hand dazu." Und gibt hiefür den Kommentar: „Ich 
war der Anficht, daß ein solcher mit fester Hand ge¬ 
führter Vorstoß, wenn er mit vorher regelrecht ent¬ 
wickelten und bereitgestellten Kräften (mindestens 
sechs Divisionen) im Höhenterrain südlich der 
Straße Lemberg—Zloczow erfolgen würde — eine 
sorgfältige Sicherung der östlichen Flanke voraus¬ 
gesetzt — einen entscheidenden Schlag führen und. den 
gewünschten Erfolg haben könnte" (Conrad, 4. Bd., 
Seite 516 und 517). 
Entscheidenden Erfolg mit sechs Divisionen? 
Und zum Zeitpunkt, da diese Disposition an die 
3. Armee Brudermann ausgegeben wurde, hatte die 
Heeresgruppe Zwanow in .150 Kilometer breiter 
Front zwischen Bug und Dnjester schon die ostgalizi- 
sche Grenze überschritten. In zwei Gruppen mit all¬ 
gemeiner Richtung gegen den Nordost-, Ost- und 
Südostraum von Lemberg: im nördlichen Aufmarsch¬ 
gebiet zwischen Bug und Tarnopol die 3. Armee 
General Rußkij — 5 Korps, 5 Reserve-, 3 Kaval¬ 
leriedivisionen; im südlichen Aufmarschgebiet zwischen 
Tarnopol und Dnjester die 8. Armee General Brus- 
silow — 4 Korps, 2 Schützenbrigaden, 5 Reserve-, 
4 Kavalleriedivisionen. 
Wie der Generalquartiermeister der Großfürsten 
Nikolaj Nikolajewitsch, General Danilow, in 
seinem aufschlußreichen Kriegswerk schreibt, siel dieser 
3. und 8. Armee der H a n p t a n g r i s s auf 
70
	        
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