Volltext: Spätgotische Kirchenbauten in Ostbayern [21]

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An der Kirche in KÖSSLARN ist jedoch nichts zu entdecken, was 
um die Jahrhundertmitte entstanden sein könnte. Das gilt vor allem 
von den eingezogenen Wandpfeilern. Eine genaue Untersuchung ergab, 
daß der Wandpfeiler zum ersten Male in Eggenfelden eingezogen wurde 
und zwar wahrscheinlich erst von Sallinger, der um 1460 den Chor 
gebaut haben dürfte. Dort sind aber die Strebepfeiler erst um ein Drit 
tel ihrer Breite eingezogen. So weit wie in Kößlarn wurden sie erst 
10 bis 15 Jahre später eingezogen. Das Mittelschiff von Kößlarn 
stammt also aus ca. 1470. Diese Datierung findet eine weitere Stütze 
in der Art der Figuration. Wenn auch die „drei Parallelrippen“ schon 
im Jahre 1451 in ISCHL Vorkommen (einSchlußstein trägt die Jahres 
zahl), so ist zu beachten, daß Kößlarn das Kennzeichen der älteren 
Figurationen dieser Art, die Gurtrippenverstärkung, nicht mehr besitzt, 
ABB. 41 RpTTHALMÜNSTER
	        
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