Volltext: Burgvesten und Ritterschlösser der österreichischen Monarchie Eilfter Theil. Zwölfter Theil. (11/12 / 1840)

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Andreas Estoraz (t 1318) sein Schild, und 
eine Löwenhaut. Ganze Harnische Fals in Ungarn 
ungebraͤuchlich, fehlen. 
Unter den Gemaͤlden der Burg, die auf mancher 
teutschen Veste von bedeutendem Kunstwerthe sind, 
trifft man zu Forchtenstein außer den Bildern 
Bocssskays,Rackoczys, Chakys, Lipgay 8, 
Szunigs, und einer Kopie des neustaͤdter Por⸗ 
traͤss von Mathias Corvinus, wenige vom 
Belange. 
— Ueber eine finstere Treppe, —XB 
wenige, in die 18 bis 24 Fuß dicke Mauer des Wart⸗ 
thurmes gebrochene Schießscharten erleuchtet wird, 
steigt man auf dessen Zinne, von wo man eine ent⸗ 
zückende Aus sicht genießt. Unterhalb des Thurmes 
find Gefängnisse befindlich, und ein gothisches Ge⸗ 
wolbe, dessen Bogenschlußstein ein Wapen mit einem 
Adler zeigt. Durch den Breterboden desselben, kann 
man mittelst einer Winde sich ins s chaudervolle, aus⸗ 
gangslose Burgverließ hinunterlassen,« dessen Boden 
mit Gebeinen bedeckt ist.— 
Rrechts von dem Eingange in die Halle, liegt 
ein kleines Gewölbe mit einer Spitzbogenthüre. In 
diese ließ einst ein Graf von Forchten st ein seine 
Gemalin, wegen tyrannischer Behandlung ihrer Un⸗ 
terthanen lebendig einm auern. Bei Aufbruch des, 
von allen Seiten vermauerten Gewölbes, fand— man 
das Gerippe der Unglücklichen. 
Hinter dem gleichnamigen, reinlichen Markte 
ragt Locken haus hervor, mit seinen übereinander— 
gethürmten Schloßgebaͤuden und maͤchtigen Außen⸗ 
werken, den viereckigen Thuͤrmen an den Ecken, größ⸗
	        
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