Volltext: Burgvesten und Ritterschlösser der österreichischen Monarchie. Neunter Theil. Zehnter Theil. (9/10 / 1840)

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Felsen, und den gegenüberstehenden hellen Stein— 
massen den Namen erhalten habe, den Herr Hugo 
der Turso zuerst in einer Schenkungs-Urkunde 
führte, die Frau Jutta von Ottenstein im 
Jahre 1257 dem Kloster Zwettel gab, wo er un— 
ter den Zeugen als: Hugo Turso de Lichytenvels 
Sein Name verdient es, daß er auf die Nach⸗ 
welt komme, denn als ein Stern der ersten Größe 
lebte er qusgezeichnet vor den Meisten seiner Umge— 
bun Sein tapferer Arm, des Herzogs Edelmuth, 
sein Bott ergebener Sinn machte ihn achtungswerth 
den Rittern, liebenswürdig der Geistlichkeit, darum 
entbath man ihn gerne zum Zeugen, wenn Schen⸗ 
kungen gemacht, gerne zum Schiedsrichter, wenn 
Zwistigkeiten geschlichtet wurden, und unterwarf sich 
willig seinem vergleichenden Ausspruche. In 27 Ur⸗ 
kunden des Stiftes Zwettel erscheint er in diesen 
Eigenschaften. 1263 schreibt er sich: ein Dienstherr 
von Oesterreich. So bereitwillig er sich in freund— 
lichen Geschaͤften brauchen ließ, eben so schnell zog er 
auch sein Schwert, um seiner Unterthauen Plünde— 
rung zu wehren, oder sie zu raͤchen; denn diese ar⸗ 
en Heenfen ußtem es jaehtgelten wenn hyr 
Herr befehdet wurde. Heinrich von Kuenring 
empfand seines Armes Gewicht; obwohl er selbst, 
bis in die Gegend von Lichtenfels mit Mord und 
— 
war, so vergalt ihm Hugo mit Gleichem, auch die 
Dorfer um Weitra roötheten den Himmel so lange, 
bis es Hugos Edelmuthe gelang, den Zwist zu he— 
ben, und sich gegenseitig Frieden zu vergönnen. 
Zwei angesehene Lehensritter des Kuenringers zogen
	        
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