Volltext: Burgvesten und Ritterschlösser der österreichischen Monarchie. Neunter Theil. Zehnter Theil. (9/10 / 1840)

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Die Nuinen von Lichtenfels in Oester⸗ 
reich unter der Euns. 
Zwei Stunden von dem Stifte Zwettel ent⸗ 
fernt, liegt auf einem Felsen das Schloß Lichtenfels, 
in enges anmuthsvolles Thal, von Bergen einge⸗ 
schlossen, beherrschend, zu deren Fußen der kleine, 
auch Purzel- Kamp genannt, vorbeirauschet um 
nicht weit unter der Burg sich mit dem großen Kamp 
zu vereinigen. Nur der Thuͤrm, die alte kleine Ca— 
helle und ein Theil der aͤußeren Mauer steht noch 
aAls Ueberrest der grauen Vorzeit da, umgeben von 
Gemaͤchern neuerer Zeit, die nun auch bald Ruinen 
seyn werden. Merkwürdig ist dem Geschichtsforscher 
see Ort, well das Suͤft 8 wettel bei dringen— 
den Gefahren jederzeit sein reichhaltiges Archiv, und 
was es sonst zu sichern wünschte, der Festigkeit der 
Burg zu Lichtenfels und dem Schutze ihrer tapferen 
Bewohner anvertraute, und weil ein Zweig des 
maͤchtigen Gefschlechtes der Tursonen oder Thur⸗ 
zoß einst hier hauste- und durch seiner Thaten Ruhm 
und seiner Guter Menge im Viertel ober dem Mann— 
hartoberge eben so glaͤnzte, wie die andern Sproßen 
bieses Stammes zu Rauhenstein und Raucheneck 
bei Badeen. 
Mrit Gewißheit laͤßt sich nicht bestimmen, wel⸗ 
cher der Tur sen Lichtenfels erbauet habe; nur mit 
Wahrscheinlichkeit kann man vermuthen, daß die 
neuerbaute Burg von ihrer Grundfeste, dem lichten
	        
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