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Das alte Vergschloß und der Markt—
flecken Gradlitz in Böhmen .·
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Gradlitz, bomisch Hradisstẽ, Hermann Chust⸗
nik, ein verfallenes Bergschloß und daran liegender
Marktflecken im Koniggraͤtzer Kreise in Böhmeu, soll
in dem dreizehnten Jahrhunderte die Tempelherren
zu Besitzern gehabt haben. Wer es vor ihnen be⸗
fessen, oder wem es seine Entstehung zu danken
habe, davon findet. sich gar keine Spur.
1307 bei Erlbschung jenes Ordens fiel es an
die königliche Kammer, und bald darauf brachten
es die Herren von Tur go w, und die mit ihnen
erwandten Herren Krufsina von Lichtenburg
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1316 den 10. Januar (4. idus Januarii) ver-
setzte König Johann den Markifleckenbef Getzt
Koͤniginnhof) mit allen Kriegern und Unterthanen
n Potheb von Turgo weum dreihundert. Markt.
groschen und der Vorbehaltung: daß Potho von
Turgow mit seinen Festungen Gradisscch Grad⸗
litzz und Arnow EArnau) zu ewigen Zeiten dem
Koͤnige diene, und dann zu des Königs Diensten
mit vierzig gewaffneten Maͤnnern, so oft ihrer der
König benöthigt seyn wuͤrde, erscheine.
1382 verkauften Wenzel und Johann
Gebrüder Krussina von Lichtenburg eine
Elbe-Insel an Niklas von Zalyov Getzt Sal⸗
ney); die Elbe-Insel erkaufte nach der Hand
Georg⸗ Pfarrer zu Herzmanic aus eigenem Vermsö⸗
gen, und schenkte dieselbe seiner Maria Magdalena
Kirche, unter Bestaͤtigung der Edlen Frau Maria