Volltext: Burgvesten und Ritterschlösser der österreichischen Monarchie Siebenter Theil. Achter Theil. (7/8 / 1839)

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Das alte Vergschloß und der Markt— 
flecken Gradlitz in Böhmen .· 
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Gradlitz, bomisch Hradisstẽ, Hermann Chust⸗ 
nik, ein verfallenes Bergschloß und daran liegender 
Marktflecken im Koniggraͤtzer Kreise in Böhmeu, soll 
in dem dreizehnten Jahrhunderte die Tempelherren 
zu Besitzern gehabt haben. Wer es vor ihnen be⸗ 
fessen, oder wem es seine Entstehung zu danken 
habe, davon findet. sich gar keine Spur. 
1307 bei Erlbschung jenes Ordens fiel es an 
die königliche Kammer, und bald darauf brachten 
es die Herren von Tur go w, und die mit ihnen 
erwandten Herren Krufsina von Lichtenburg 
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1316 den 10. Januar (4. idus Januarii) ver- 
setzte König Johann den Markifleckenbef Getzt 
Koͤniginnhof) mit allen Kriegern und Unterthanen 
n Potheb von Turgo weum dreihundert. Markt. 
groschen und der Vorbehaltung: daß Potho von 
Turgow mit seinen Festungen Gradisscch Grad⸗ 
litzz und Arnow EArnau) zu ewigen Zeiten dem 
Koͤnige diene, und dann zu des Königs Diensten 
mit vierzig gewaffneten Maͤnnern, so oft ihrer der 
König benöthigt seyn wuͤrde, erscheine. 
1382 verkauften Wenzel und Johann 
Gebrüder Krussina von Lichtenburg eine 
Elbe-Insel an Niklas von Zalyov Getzt Sal⸗ 
ney); die Elbe-Insel erkaufte nach der Hand 
Georg⸗ Pfarrer zu Herzmanic aus eigenem Vermsö⸗ 
gen, und schenkte dieselbe seiner Maria Magdalena 
Kirche, unter Bestaͤtigung der Edlen Frau Maria
	        
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