Volltext: Burgvesten und Ritterschlösser der österreichischen Monarchie Siebenter Theil. Achter Theil. (7/8 / 1839)

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Arbeiten wanderten zur Fortsetzung in eine andere 
Provinz, woher über das weitere Gedeihen derselben 
bis jetzt nichts mehr verlautete — 
In der Reihe der Bischöfe von Gur kerblickt 
man auch durch Wissens chaften ausgezeichnete Manner. 
Bischof Hieronimus I. ( 1535) vortreffliche Ge⸗ 
Ine id bis auf ansere Zeiten betommen. Bi 
schof Anton der Spanier, bereits als 18jaͤhriger 
Jüngling Coadjutor des eben genannten Bischofs, 
Feichnete sich durch außerordentliche Sprachkenntnisse, 
so wie Bischof Sebastian durch Gelehrsamkeit, und 
Bischof Urban durch seine siegende Beredsamkeit 
Wischef, Isfephel. teger Geist und Feuar! 
fut ie Bndung seineß CTurus und Volkes am— 
faßte nicht nur das weite Feld der Theologie, sondern 
auch jenes anderer Wissenschaften; er trug sehr viel 
) Dieser Bischof war früber venetischer Admiral; er 
verließ das Bisthum Gurk bald wieder, und kehrte 
nach Venedig zurück, wo er in traurigen Umstaͤnden 
starb. Ueber seine sonderbaren Schicksale schwebt eine 
sonderbare Dunkelheit, welche vielleicht nur in Ve— 
nedig felbst durch Auffindung gewiß vorhandener Ori⸗ 
ginalakten — ihr Ende erreichen dürfte. Nach Hör 
mayers Archiv. Jaͤnner Heft 1818 war Hieronimus 
früͤher Professor der Rechtswissenschaften zu Wien 
und zu Prag“ dann Domprobst zu Preßburg, und 
1525 Bifchof von Gurk. Er war ein Freund des be— 
ruͤhmten Erzbischofes zu Trient, Bernhard von Cles, 
und als er für diesen um den Kardinalshut zu Rom 
folizitirte, durfte er dem Pabste sagen: er möchte 
Bernharden seinen (des Papstes) Kardinalsbut geben. 
Erzherzog Ferdinand brauchte diesen Bischof zu den 
wichtigsten Gesandtschaften Hieronimus war eben so 
groß als er das Bisthum aufzugeben, als zu verdie⸗ 
nen wußte. 0000
	        
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