Volltext: Burgvesten und Ritterschlösser der österreichischen Monarchie Fünfter Theil. Sechster Theil. (5/6 / 1839)

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tenburg gehbrigen Reitmühle, und dem zur Herr⸗ 
schaft Idoltsberg gehöbrigen Dorf Wegscheit. 
Merkwürdig ist das von Schauenstein eine 
Stunde entfernte Schloß der nunmehr vereinten 
Herrschaften Greillenstein und Schauenstein. 
Es ist auf einer kaum bemerkbaren Anhöhe von Hanns 
Geoͤrge Grafen von Kuefst ein 1560 neu und so⸗ 
lid, in dem mit einer Mauer, umschlossenen Thiergar⸗ 
ten erbauet. Man kann in das erste und zweite Stock— 
werk fahren, und in den Höfen mit vier Pferden um⸗ 
kehren. In jedem Stocke befinden sich viele Zimmer, 
welche chedem von den hohen Besitzern bewohnt wa— 
ren. Das Schloß ist von Außen mit steinernen Figu— 
ren, Lowen, und vier Pyramiden mit stark veroͤol⸗ 
deten, großen Kugeln verziert. Ober dem Einfahrts⸗ 
thore, vor welchem zwei Mohren in Lebensgröße 
mit bloßen Schwertern stehen⸗ ist ein massiver vier⸗ 
eckigter Thurm, fünf Stoͤcke hoch, erbaut. Ein gro⸗ 
ßer Zier⸗ und Obstdarten nahe am Schlosse ist mit 
Linem starken künstlich gearbeiteten eisernen Gitter 
umgeben und verwahrtt.. — 
Das gaͤnze ist mit Kunst und Kostenaufwand 
hergestellt, und sicher ist Greillenstein eines der 
herrlichsten Schlösser jener 8 eit. Außer den vielen zu 
Gréillenstein gehbrigen Ortschaften, ist die eigene 
Feldwirthschaft betraͤchtlich, und die W aldungen mit 
aus gedehnter Jagdbarkeit bedeutend. Der Boden ist 
fruchtbar und gut, vorzůglich wird Weitzen und Hül⸗ 
senfrucht gebaut. 
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